Breitspurbahnen (broad gauge railways; chemins de fer à voie large; ferrovie a scartamento largo), sind Bahnen, deren Spurweite größer ist als die Regel- oder Vollspur mit 1∙435 m. Die heute noch vorhandene größte Spurweite beträgt 1∙676 m und ...
Bremsaufsichtsdienst umfaßt die Untersuchung der Bremseinrichtungen der im Betriebe befindlichen Fahrzeuge sowie die Überwachung der Einhaltung der bestehenden Vorschriften für die Instandhaltung und Handhabung der Bremsen . Jener Teil des B., der die Untersuchung der Bremseinrichtungen im Betrieb betrifft, ist bei ...
Bremsberge sind zweischienige Standseilbahnen mit Schwerkraftsantrieb, bei denen in der Regel die bergab gehenden beladenen Wagen die leeren Wagen wieder aufwärts ziehen. Beide Wagen hängen daher an einem Seile, das durch Rollen unterstützt wird und das über die am oberen ...
Bremsbrutto (total weight to be braked; poids freiné du train; peso del treno frenato), die Summe der durch die bremsbaren Achsen des Zugs auf die Schienen übertragenen Gewichtsdrücke. Unter Bremsprozenten (percentage of brake power; pourcentage de freinage; percentuale del peso ...
Bremsen (brakes; freins; freni). Als B. für Eisenbahnfahrzeuge bezeichnet man jene mechanischen Vorrichtungen, durch deren Anwendung der Bewegungs widerstand der Fahrzeuge nach Bedarf gesteigert werden kann. Die B. finden Verwendung zur Regelung der Zugsgeschwindigkeit, zum Anhalten der Züge und zur ...
Bremsersitze (brakeman's seats; sièges des serre-freins; posti dei guarda-freni), die an den Stirnenden der für Handbremsen eingerichteten Wagen angebrachten Sitze für Bremser. Die B. müssen von beiden Seiten des Zugs leicht zugänglich sein und bei Güter - und ...
Bremsklotznachstellvorrichtungen (brake block adjusting gears; dispositifs de réglage du sabot de frein; apparecchi di registrazione del ceppo). Durch den andauernden Gebrauch der Bremse ergibt sich eine fortschreitende Abnutzung der Klötze, so daß von Zeit zu Zeit ein Nachstellen derselben und ...
Bremsknüppel, Bremsprügel (club, braking club; barre d'enrayement; barra di frenamento) ein einfacher, runder, 11∙5 m langer, an einem Ende keilförmig zugeschnittener Knüppel, der im Verschiebedienst zum Anhalten einzelner Wagen dient, die nicht mit Handbremsen ausgerüstet sind. Der ...
Bremsleitungswagen (vehicle fitted with brake pipes only not braked; véhicule à conduite blanche; veicolo d'allacciamento della condotta dei freni) sind die für durchgehende Bremsen zur Verbindung der Bremsapparate eingerichteten Wagen. Die B. sind demnach für Druckluft- und Luftsaugebremsen mit ...
Bremsplateau, Bremsplattform (brake platform; plate-forme du frein; piattaforma del freno) ist die an den Stirnseiten der mit Handbremsen versehenen Personen- und Güterwagen angebrachte Plattform, von der aus die Bremser während der Fahrt die Bremsen bedienen. Die B. werden für ...
Bremsschlitten (brake slippers; patins de frein; pattini del freno) dienen zum Aufhalten einzelner Wagen oder Wagengruppen, die mit so großer Geschwindigkeit laufen, daß gewöhnliche Bremsschuhe nicht mehr ausreichen. Die einfachste Form des B. entsteht durch Verbindung zweier Bremsschuhe gewöhnlicher Bauart ...
Bremsschuh, Hemmschuh (scotch block; sabot d'enrayement; scarpa die arresto), Vorrichtung zum Aufhalten einzelner Wagen oder Wagengruppen beim Entrollen sowie auf Abrollgleisen. Der B. wird in einer gewissen Entfernung von dem Platze, wo der Wagen anhalten soll, auf eine Schiene ...
Bremswagen (braked carriage; wagon à frein; vagone munito di freno) Wagen, die mit einer Vorrichtung zum Bremsen der Räder eingerichtet sind (s. Bremsen ). Aus Sicherheitsrücksichten ist es nötig, in jedem Zug eine bestimmte Anzahl bremsbarer Fahrzeuge einzustellen (s. Bremsbrutto ). Bei ...
Bremsweg, (braking length or distance; chemin parcouru après application des freins; strada per corsa durante il frenamento) jene Weglänge, die ein Zug vom Beginn des Bremsens bis zum Stillstand durchläuft. Der B. ist abhängig von der Größe des durch das ...
Brennerbahn, 125∙24 km lange Gebirgsbahn im Eigentum und Betrieb der österreichischen Südbahn, geht von Innsbruck, dem Endpunkt der ehemaligen Nordtiroler Bahn (Kufstein-Innsbruck) aus und führt durch das Silltal, unter Überwindung eines Höhenunterschieds von beiläufig 788 m, zum Brennerpaß ...
Brennstoffe (fuels; combustibles; combustibili) Brennmaterialien , alle zur Heizung (Wärmeentwicklung) verwendeten, in der Natur vorkommenden oder durch chemische und Mischungsprozesse erzeugten Stoffe. Der Hauptverwendungszweck der B. bei Eisenbahnen ist die Lokomotivheizung, hieran reiht sich der Betrieb elektrischer Kraft- und Lichtanlagen, die ...
Brennstoffverbrauch der Lokomotiven. Im Eisenbahnbetrieb werden die größten Mengen Brennstoff zur Lokomotivfeuerung verbraucht und bilden die hierfür von den Verwaltungen jährlich aufzuwendenden Beträge einen bedeutenden Teil der Betriebsausgaben (etwa 3040 % der Kosten des Zugförderungsdienstes oder 1015 % der Gesamtbetriebskosten ...
Breslau-Schweidnitz-Freiburger Eisenbahn frühere preußische Privateisenbahngesellschaft mit dem Sitz in Breslau, durch Gesetz vom 24. Januar 1884 vom Staate erworben, damalige Länge 600∙37 km. Sie durchzieht das niederschlesische Kohlenrevier und verbindet es mit der Ostsee. Ihre Hauptlinien ...
Briefbeutelabgabe- und -fangvorrichtung (mail bag catcher; appareil à recueillir les sacs aux lettres; apparecchio raccoglitore in corsa dei sacchi delle lettere) dient zur Abgabe und Aufnahme von Briefbeuteln während der Fahrt der Eisenbahnzüge. Die englischen Postwagen haben Einrichtungen zur Abgabe ...
Brienz-Rothorn-Bahn (Schweiz, Berner Oberland), eine von dem Gestade des Brienzer Sees (570 m ü. M.) ausgehende Zahnbahn mit 2teiliger Abtscher Stange nach dem Gipfel des Rothorns. Die Betriebslänge der am 17. Juni 1892 eröffneten Bahn beträgt 7∙781 ...
Buchempfehlung
In elf Briefen erzählt Peter Schlemihl die wundersame Geschichte wie er einem Mann begegnet, der ihm für viel Geld seinen Schatten abkauft. Erst als es zu spät ist, bemerkt Peter wie wichtig ihm der nutzlos geglaubte Schatten in der Gesellschaft ist. Er verliert sein Ansehen und seine Liebe trotz seines vielen Geldes. Doch Fortuna wendet sich ihm wieder zu.
56 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro