[192⇒] Fuérteventūra (Fortaventura), eine der span. Kanarischen Inseln, 1717 qkm, einschließlich Lobos 1721 qkm groß mit (1887) 10,166 Einw. Die Insel besteht aus zwei, durch einen nur 100 m hohen Isthmus verbundenen Teilen, der kleinern basaltischen Halbinsel Jardia mit Monte Jarsa (814 m) und der im Monte Mado 683 m hohen Hauptinsel aus Syenit, Grünstein, Kalkstein und Basalt. Fließende Gewässer und Wald fehlen; berüchtigt sind sandige Wüsten. Der größte Teil ist Weideland, auf dem Kamele, Ziegen, Rinder weiden; nur in regenreichen Jahren wird Getreide gebaut, um die Ortschaften zieht man Feigen-, Oliven- und Mandelbäume. Von Kochenille werden jährlich 23000 kg gewonnen; man bricht Kalk und Gips und treibt etwas Fischfang und Schiffahrt Hauptort ist Puerto de Cabras an [⇐192][193⇒] der Ostküste mit einer Reede und 520 Einw.; größer sind Antigua mit 2066, La Oliva mit 2310 und Tuinese mit 2022 Einw. [⇐193]
Fortaventura, Insel, s. Fuerteventura.
[779⇒] Fuerteventura (Fortaventura), eine der größeren Canarischen Inseln, nur etwa 15 Meilen von der afrikanischen Küste entfernt; ist von NO. gegen SW. an 8 Meilen lang u. von O. nach W. 5 Meilen breit, biegt sich an der Südspitze nach W. um u. bildet die Halbinsel Handia; 35,7 (nach Anderen 45,3) QM., mit 14,000 Ew. Die Insel ist in der Mitte hügelig, sonst aber ziemlich eben, vulkanischen Ursprungs, arm an Quellen u. Bäumen, meist dürr u. in der warmen Jahreszeit sehr heiß; jedoch nicht unfruchtbar, so daß in der nassen Jahreszeit Futterkräuter reichlich gedeihen; es gibt Ziegen, Pferde, Esel u. Maulesel; die beträchtlichsten Erzeugnisse sind Orseille u. Barilla, wovon viel exportirt wird. Der besuchteste Ankerplatz ist Puerto de Cabras. [⇐779]
[433⇒] Fortaventūra (Fuerteventura), eine der 7 größeren Inseln der Canarias (Nordwestküste von Afrika), 353/4 QM.; Wassermangel, holzarm, doch fruchtbar an Getreide; Rindvieh- u. Pferdezucht; Sodabereitung; 14,000 Ew.; Hauptort: Sta. Maria de Betencuria, Sitz des spanischen Vicegouverneurs. [⇐433]