Asselyn

[889] Asselyn (spr. -lain), Jan, wegen seiner verwachsenen Hand Crabbetje (»kleine Krabbe«) genannt, holländ. Maler, geb. 1610 zu Dieppe in Frankreich, gest. 1652 in Amsterdam, Schüler des Esaias van de Velde, hielt sich lange in Rom auf, wo Peter van Laar sein Vorbild in Behandlung der Figuren und Claude Lorrain in der Landschaft wurden. 1651 ließ er sich in Amsterdam als Bürger aufnehmen. Er war namentlich Landschaftsmaler, pflegte aber auch die Schlachten- und Tiermalerei. Seine Landschaften, zumeist Motive aus Italien, zeichnen sich durch eine reiche Komposition, klare und scharfe Beleuchtung und eine vortreffliche Staffage aus. Werke von A. besitzen das Louvre in Paris, die Museen in Brüssel, Dresden, Amsterdam, München und namentlich die Akademie zu Wien. Rembrandt hat sein Porträt radiert.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 889.
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