Couder

[315] Couder (spr. kudǟr), Auguste, franz. Maler, geb. 1. April 1790 in Paris, gest. daselbst 23. Juni 1873, Schüler Davids, errang 1817 mit seinem Bilde: der Levit von Ephraim, einen großen Erfolg. Mit den folgenden Bildern: die Nachricht vom Siege bei Marathon, Cäsar an den Iden des März u. a., hielt er sich jedoch nicht auf gleicher Höhe. Als die Regierung Aufträge zur Ausmalung von Kirchen erteilte, ging C. 1833 nach München, um die deutsche Monumentalmalerei zu studieren. In den kirchlichen Malereien, die er nach seiner Rückkehr zu Paris in der Madeleine und in St.-Germain l'Auxerrois ausführte, ist aber ein Einfluß der deutschen Schule nicht zu bemerken. 1836–40 malte er für das historische Museum in Versailles die Schlacht von Lawfeld, die Belagerung von Yorktown, die Einnahme von Lerida, die Eröffnung der Reichsstände 1789 und den Schwur im Ballhaus (1848).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 315.
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