Hansteen

[796] Hansteen, Christopher, Astronom, geb. 26. Sept. 1784 in Christiania, gest. daselbst 15. April 1873, studierte in Kopenhagen die Rechte, dann Mathematik, ward Lehrer in Frederiksborg auf Seeland, 1814 Professor an der Universität zu Christiania, wo er 1849 die Universitäts-Sternwarte und ein magnetisches Observatorium erbaute. 1828–30 bereiste er mit Erman Sibirien. Seit 1837 leitete er die trigonometrische Vermessung Norwegens und trat 1861 in den Ruhestand. Sehr wichtig sind seine »Untersuchungen über den Magnetismus der Erde« (Christ. 1819, mit Atlas) und seine »Resultate magnetischer, astronomischer und meteorologischer Beobachtungen auf einer Reise nach Sibirien« (das. 1863). Er schrieb noch: »Reiseerinnerungen aus Sibirien« (deutsch von Sebald; 3. Aufl., Leipz. 1854); »Meteorologische Beobachtungen 1837–1863« (Christ. 1862–65); »Vorlesungen über Astronomie«, »Lehrbuch der Geometrie« (das. 1835); »Lehrbuch der Mechanik« (das. 1836–38, 2 Bde.); seit 1822 gab er mit Lundh und Maschmann das »Magazin for Naturvidenskaberne« heraus.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 796.
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