Hupfeld

[664] Hupfeld, Hermann, Orientalist, geb. 1796 in Marburg, gest. 24. April 1866 in Halle, wurde 1819 Professor am Gymnasium zu Hanau, 1824 Privatdozent in Halle, 1825 außerordentlicher Professor der Theologie zu Marburg, 1827 daselbst ordentlicher Professor der morgenländischen Sprachen und 1830 auch der Theologie. 1840 wurde er an Gesenius' Stelle nach Halle berufen. Von seinen Werken sind anzuführen: »Exercitationes aethiopicae« (Leipz. 1825); »Über Begriff und Methode der sogen. biblischen Einleitung« (Marb. 1844); die Untersuchungen: »De vel grammaticae apud Judaeos initiis antiquissimisque scriptoribus« (Halle 1846), »De antiquioribus apud Judaeos accentuum scriptoribus« (das. 1846–47, 2 Tle.), »De vera festorum apud Hebraeos ratione« (das. 1851–64, 4 Tle.); »Die Quellen der Genesis etc.« (Berl. 1853); »Die Psalmen, übersetzt und erklärt« (Gotha 1855–62, 4 Bde.; 2. Aufl. von Riehm, 1867–71; 3. Aufl. von Nowack, 1888, 2 Bde.). Auch an kirchlichen, politischen und akademischen Fragen der Zeit hat sich H. vielfach in Flugschriften beteiligt. Vgl. Riehm, Hermann H. (Halle 1867).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 664.
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