[230] Jernberg, August, schwed. Maler, geb. 16. Sept. 1826 in Stockholm, gest. im Juni 1896 in Düsseldorf, war anfangs Schüler der Akademie in Stockholm und ging 1851 nach Düsseldorf, wo er sich weiter ausbildete und seinen Wohnsitz nahm. Er begann mit einigen historischen Genrebildern, wendete sich aber bald mit größerm Glück der Darstellung von Dorfgeschichten, die er mit drastischer Charakteristik und vielem Humor behandelt, und dem Architekturstück[230] zu. Zu seinen besten Bjldern gehören: das Unglück im Maleratelier, die Überredung (1864), der Klarinettist, die neue und die zerbrochene Pfeife, der erste Gang zur Schule, Maler auf der Studienreise (1869), die Besucher vor Rembrandts Nachtwache in Amsterdam, der Bär auf dem Jahrmarkt, der Großvater als Kinderwärterin, der Marktplatz in Düsseldorf, die Taufkapelle der St. Andreaskirche in Köln und Kinder mit einer Katze spielend. Auch als Stilllebenmaler war er von Bedeutung. Sein Sohn Olof J., geb. 23. Mai 1855 in Düsseldorf, Schüler von E. Dücker, malt Flachlandschaften nach Motiven vom Niederrhein und aus Holland in naturalistischer Auffassung und Behandlung. Eine Landschaft von ihm: In den Feldern, befindet sich in der Neuen Pinakothek in München. Er lebt in Düsseldorf.