[586] Linsenmann, Franz Xaver, kath. Theolog, geb. 28. Nov. 1835 in Rottweil, gest. 21. Sept. 1898 in Lauterbach bei Schramberg, wurde 1861 Repetent in Tübingen, 1867 dort außerordentlicher, 1872 ordentlicher Professor der Moral- und Pastoraltheologie, 1889 Domkapitular in Rottenburg. 1898 zum Bischof gewählt, starb er kurz darauf. Unter seinen Schriften sind zu erwähnen: »Michael Baius und die Grundlegung des Jansenismus« (Tübing. 1867); »Der ethische Charakter der Lehre Meister Eckhardts« (das. 1873); »Konrad Summenhart« (das. 1877); »Lehrbuch der Moraltheologie« (das. 1878); »Die sittlichen Grundlagen der akademischen Freiheiten« (das. 1888); »Denkschrift über die Frage der Männerorden in Württemberg« (Stuttg. 1892). L. war Mitherausgeber der Tübinger »Theologischen Quartalschrift«.