Melanīn

[571] Melanīn, schwarzer Farbstoff in der Netzhaut des Auges (Augenschwarz), in der Haut des Negers, in den Pigmentierungen der Lungen und Bronchialdrüsen Erwachsener, im Bauchfell vieler Fische, bei Amphibien, in der Tinte der Sepien, in den melanotischen Geschwülsten und Ablagerungen, in den Schleimhäuten nach Katarrhen etc. Wahrscheinlich sind nicht alle diese Pigmente identisch. M. tritt in Form kleiner Körnchen auch in Kristallen auf, es ist meist unlöslich in den gewöhnlichen Lösungsmitteln, widersteht Säuren und Alkalien, wird auch durch Chlor nicht gebleicht und gibt eisenoxydreiche Asche. Es entsteht wahrscheinlich aus dem roten Blutfarbstoff.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 571.
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