Merson

[645] Merson (spr. -ßóng), Luc Olivier, franz. Maler, geb. 21. Mai 1846 in Paris, Schüler von G. Chassevent und Pils sowie der Ecole des beaux-arts, stellte bereits 1867 ein Gemälde: Leukothea und Anaxandros, im Salon aus. 1869 erhielt er den großen Preis von Rom für das Gemälde: der Soldat von Marathon. Das Museum von Castres besitzt aus demselben Jahr Apoll den Zerstörer nach Homer und das Museum von Troyes das Märtyrertum Edmunds des Heiligen von England, von 1872. Seitdem wendete er sich mit Vorliebe Darstellungen aus der Heiligenlegende und der Mythologie zu. Seine Hauptwerke dieser Richtung sind: die Vision, eine Legende aus dem 14. Jahrhundert (1873), das Opfer für das Vaterland (1874), der heil. Michael, der heil. Franz und der Wolf von Agubbio (1878), der heil. Isidorus (1879, Triptychon), die Flucht nach Ägypten, Amor beim Parisurteil, der Mensch und das Glück und Mariä Verkündigung. In der Galerie St.-Louis im Justizpalast zu Paris hat er Wandmalereien mit Szenen aus dem Leben Ludwigs IX. ausgeführt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 645.
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