[216] Süßmilch, Johann Peter, Statistiker, geb. 3. Sept. 1707 in Berlin, gest. daselbst 22. März 1767, studierte in Halle und Jena Rechtswissenschaft, später Medizin und Theologie, war 1741 im ersten Schlesischen Kriege Feldprediger, dann Pfarrer zu Ezien in der Mittelmark und 1742 Propst von Köln an der Spree und Pastor an der Peterskirche in Berlin. 1743 wurde er zum ordentlichen Mitglied der königlichen Akademie der Wissenschaften ernannt und veranlaßt, akademische Vorlesungen über sein statistisches Hauptwerk zu halten. Dieses Hauptwerk: »Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, dem Tode und der Fortpflanzung desselben erwiesen« (Berl. 1741, 2 Tle.; 5. Ausg., das. 179092, 3 Bde.), hat den Verfasser als Bahnbrecher auf dem Gebiete der Bevölkerungsstatistik berühmt gemacht. Ein Verzeichnis seiner Schriften und der Literatur über ihn s. im Artikel »Süßmilch« von Schmidt im »Handwörterbuch der Staatswissenschaften«, Bd. 6 (2. Aufl., Jena 1901).