Zermatt

[902] Zermatt (franz. Praborgne), Pfarrdorf im schweizer. Kanton Wallis, Bezirk Visp, 1620 m ü. M., am Fuße des Matterhorns (s. d.), am linken Ufer der Gorner Visp, Endstation der Schmalspurbahn Visp-Z., mit (1900) 765 fast ausschließlich Deutsch sprechenden und kath. Einwohnern. Neben Grindelwald und Chamonix großartigstes Standquartier für die Hochgebirgswelt, die sich längs des Gornergrates (3038 m), zu dem die höchste, 1898 eröffnete Bergbahn (s. Bergbahnen) Europas führt (Hotel Riffelhaus 2569 m), in überwältigender Großartigkeit darbietet. Z. hat mehrere Hotels ersten Ranges, ein Museum mit Relief der Monte Rosa-Gruppe, Bildnisse und Erinnerungen verunglückter Touristen. Vgl. Cérésole, Z. und Umgebung (2. Aufl., Zürich 1899); Yung, Z. und das Vispertal (Bilderwerk, Lausanne 1896); Whymper, Valley of Z. and the Matterhorn (11. Aufl., Lond. 1907).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 902.
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