[245] Öhringen, 1) Oberamt im württembergischen Jaxtkreise, nahe zu 6,5 QM.; Fabrikthätigkeit, Viehzucht, namentlich Rindviehmastung, auch Schafe u. Schweine; Ackerbau, Obst u. Wein; 2) Standesherrschaft des Fürsten Hohenlohe-Öhringen darin; begreift, mit mehrern in andern württembergischen Oberämtern gelegenen Parzellen, 8,5 QM., 32,000 Ew.; 3) Stadt daselbst an der Ohrn, Sitz der königl. Bezirksstellen; Residenz des Fürsten von Hohenlobe-Öhringen; fürstliches Schloß; 1034 errichtetes Chorherrnstift, jetzt die öffentliche Bibliothek, mit der Stifts- (nunmehr Pfarr-) kirche, die fürstliche Gruft nebst dem Grabmal der Stifterin Adelheid, geb. Gräfin von Egisheim u. Mez, Mutter des Kaisers Konrad II., die in späterer Ehe den Grafen Hermann von Hohenlohe zum Gemahl hatte; Lycem, Essigfabrik, Fruchtschranne; 3400 Ew. Bis 1806. wo die Stadt unter die Hoheit Württembergs gelangte, hatte der Fürst hier seine Regierung u. Hofkammer.