[512] Animālisch, thierisch, was dem Thiere, im Gegensatz zur Pflanze u. dem Mineral, eigenthümlich ist; so Animalischer Organismus, Animalisches Leben, Animalische Wärme, Animalischer Magnetismus, so v.w. Thierischer Magnetismus etc.; Animalische Chemie, so v.w. Zoochemie, s. Chemie; Animalische Elektricität, s. Elektricität; Animalische Elektrometrie, s. Rhabdomantie; Animalische Plastik, Einpfropfung thierischer Theile auf lebende thierische Organismen; Animalischer Dunst, ehedem die gasartige, im Zellgewebe u. in den Höhlungen des thierischen Körpers angeblich befindliche, den einzelnen Theilen, besonders den äußeren, ihre Fülle (Turgor vitalis) verleihende, nach dem Tode sich tropfbar flüssig darstellende Feuchtigkeit; Animalisches Gift, Thiergift, von giftführenden Thieren; Animalisches Öl, so v.w. Dippelsches Öl; Animalische Verrichtungen, solche, die nur im thierischen Körper vor sich gehen (Empfinden, freiwilliges Bewegen, Schlaf, Nachdenken etc.), zum Unterschied von den vegetativen, welche zugleich auch den Pflanzen eigen sind (Ernährung, Wachsthum, Athmen, Wärmeentwicklung); Animalische Facultät, die Fähigkeit der Thiere zu anderen animalischen Verrichtungen als die Pflanzen.