[685] Argand, Jak. Ant., geb. zu Genf 1756, Physiker u. Mechaniker, lebte später in England. Er verbesserte die Branntweinbrennereien, u. erfand. 1783 die Argandsche Lampe. Diese zeichnet sich durch den hohlen cylindrischen Docht (Argandsche Dochte), u. eine, die Flamme umgebende Glasröhre aus, durch welche Vorrichtung die Berührung des Brennmaterials mit der Luft so vermehrt wird, daß die Flamme besonders hell u. mit wenigem Rauch brennt. Sie sind seit der Erfindung wesentlich u. besonders dadurch verbessert worden, daß in der, Mitte des Dochtes ein Knopf angebracht ist, um den die Flamme gleich brennt, auch die eigentliche Lampe, einzeln gebraucht, statt sonst, auf einer Säule, um die herum ein das Brennöl enthaltender Kranz angebracht ist, befestigt wird (Astrallampen). Meist bringt man auf der Lampe einen Schirm od. eine Glocke von Milchglas an, damit das Licht nicht blende u. mehr auf den zu beleuchtenden Gegenstand geworfen wird. Nach A. nannte auch Deformeau seine Kerzen mit hohlem Docht Argandsche Kerzen.
DamenConvLex-1834: Argand'sche Lampen
Pierer-1857: Argand