[781] Cavan (spr. Kewän, früher Breane), 1) Grafschaft der irischen Provinz Ulster, 271/3 QM., grenzt im N. an die Grafschaft Fermanagh, im N O. u. O. an Monaghan, im S O. u. S. an Meath, West-Meath u. Longford (Provinz Leinster), im W. an Leitrim (Provinz Connaught); Gebirge: im NW. die Ballynageeraghhöhen; Flüsse: Erne, Croghan, Annalee, Cavan (Nebenfluß des Erne); Seen: Lough-Erne, Ramor, Scheelan u.a.; Klima: sehr feucht, aber nicht ungesund; Boden: theilweise sumpfig u. steinig, theilweise fruchtbar; Mineralquellen: bei Carrickmone, Derrylyster, Derryndass u.a.; Producte: Kupfer, Eisen, Blei, Steinkohlen, Flachs, Hafer, Kartoffeln; Hauptbeschäftigung: Bergbau, etwas Ackerbau u. Viehzucht Weberei; 243,000 Ew. Die Grafschaft gehört zu den ärmsten u. ausgesogensten in Irland; von ihr führt eine Familie den Grafentitel (Earl of C.) 2) Hauptstadt darin am gleichnamigen Flusse; Gefängniß, Krankenhaus, Leinweberei, Flachsbau, Viehzucht; 4200 Ew.; brannte 1790 theilweise nieder; vor der Stadt der Garten des Lord Farnham; 3) Dorf im Arrondissement Lannion des französischen Departements Côtes du Nord; 1900 Ew.