Dinter

[161] Dinter, Gustav Friedrich, geb. 29. Febr. 1760 in Borna, wurde 1787 Pastor in Kitscher bei Borna, 1797 Director des Schullehrerseminars zu Dreiden,[161] 1807 Pastor in Görnitz bei Borna, 1816 Consistorial- u. Schulrath u. 1822 Professor der Theologie in Königsberg, wo er 29. Mai 1831 starb. 1844 wurde ihm in Görnitz ein Denkmal gesetzt. Er schr. u.a.: Kleine Reden an künftige Volksschullehrer, Halle 1803–1805, 2 Bde., 2. A. 1820; Materialien zu Unterredungen über Glaubens- u. Sittenlehren, Neust. a. d. O. 1804, 2. A. 1822; Predigten zum Vorlesen in Landkirchen, ebd. 1809, 2 Bde., 4. A. 1834 f.; Anweisung zum Gebrauch der Bibel in Volksschulen, 1814, 3 Bde., 2. A. 1816 f.; Malwina, ein Buch für Mütter, ebd. 1818, 2. A. 1824; Unterredungen über die 2 ersten Hauptstücke des Lutherischen Katechismus, ebd. 1819–22, 9 Bde., u.ö.; Unterredungen über die 4 letzten Hauptstücke des Lutherischen Katechismus, ebd. 1806–1808, 4 Thle., u.ö.; Schullehrerbibel, ebd. 1826–29, 9 Thle., u.ö.; Die vorzüglichsten Regeln der Katechetik, 8. A. 1832; Präparationen zum Unterrichte über Religionswahrheiten, ebd. 1833, 2. A. 1835; Die vorzüglichsten Begriffe der Pädagogik u. Methodik, 6. A. 1831. Sämmtliche Schriften gab heraus Wilhelm: Exegetische Werke, 1841–48, 12 Bde.; Katechetische Werke, 1840–44, 16 Bde.; Pädagogische Werke, 1840–45, 9 Bde.; Ascetische Werke, 1844–51, 5 Bde.; Selbstbiographie, 1829.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 161-162.
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