Flüevogel

[384] Flüevogel (Accentor Bechst.), Gattung aus der Ordnung der Singvögel, Familie der Zahnschnäbler; Schnabel mittelstark, gerade, scharf zugespitzt, vor den Nasenlöchern breiter als hoch u. daselbst niedergedrückt u. mit etwas eingezogenen Rändern zum Abhülsen harter Sämereien, von denen sie im Winter leben, wenn ihnen Insecten fehlen; Nasenlöcher in einer großen Haut, Füße stark, langer Nagel an der Hinterzehe; Standvogel, frißt Insecten u. Sämereien; Arten: Alpen-F. (Alpensänger, A. alpinus, Motacilla alpina L.), aschgrau, dunkel gefleckt, an der weißen Kehle kleine schwärzliche Flecken, auf den Alpen, baut in Felsenlöchern (Flüen), ist wohlschmeckend u. der vorzüglichste Sänger auf den Alpen; Schieferbrüstiger F. (Braunelle, A. modularis, Sylvia mod. Lath., Motac. m.), oben hellrostfarben, braungefleckt, Flügelfedern weißspitzig, Unterhals u. Brustschiefer blau; in Gebüschen in Europa, frißt Insecten u. Sämereien, nistet ins Gebüsch, legt 5–6 grüne Eier, bleibt oft den Winter da, lockt Titu, titu, singt, wohlschmeckend; Berg-F. (A. montanellus).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 384.
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