Fridŏlin

[715] Fridŏlin, 1) so v.w. Friedrich. 2) St. F. (Fridold), kam unter König Chlodwig I. od. II., also im 6. od. 7. Jahrh., als Apostel aus Schottland nach Gallien, wo er angeblich in Poitiers Abt im Kloster des St. Hilarius wurde, ging dann nach Austrasien, soll auch nach Rhätien u. der Schweiz gekommen sein u. in Glarus einen Todten erweckt haben, weshalb er Patron des Cantons Chur ist u. in dessen Wappen steht, missionirte dann am Rhein, wo er auf einer Rheininsel zwischen Laufenburg u. Rheinfelden ein Frauenkloster zu Ehren des St. Hilarius stiftete, aus welchem später das Rheinstift Säckingen entstand; er starb 6. Novbr. in unbekanntem Jahr

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 715.
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