Graptolĭthus

[550] Graptolĭthus (G. L., Prionotus Nilsson, Lomatoceras Bronn, Feilenhorn, Petref.), Gattung der Cephalopoden, von Manchen zu den Korallen, von Einigen sogar zu den Pflanzen gerechnet. Sie haben eine linienförmige, gerade od. gebogene Schale, welche in eine Spitze verläuft, an einem od. an beiden Rändern gezähnt, schief gegen die Achse befindliche Scheidewände theilen das Ganze in Kammern, welche durch einen Sipho verhunden sind. Die Graptolithen finden sich in den älteren silurischen Grauwackenschiefern (daher Graptolithenschiefer) u. dem älteren silurischen Kalk. Man theilt sie ein in: a) Geradlinige: Arten: G. foliaceus Murch., beide Ränder gezackt, Oberfläche netzförmig; G. Pristis His., Zähne spitzer u. größer als bei der vorigen Art; G. Folium His., G. dentatus Vanuxem, G. Priodon Bronn, G. Ludensis Murch., aus dem Ludlowschiefer von England; G. teretiusculus His., selten; G. sagittarius L., G. scalaris L., G. geminus His., G. Murchisoni Beck., G. serratus Schloth.; b) Spiralförmig gebogene: Arten: G. convolutus His., G. spiralis Gein., spiralförmig gewunden u. dann in eine schwach gebogene Linie auslaufend, an der inneren Seite der Windungen glatt, an der äußeren gezähnt, selten umgekehrt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 550.
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