[914] Hämmerlin (lat. Malleolus), 1) Felix, geb. 1389 in Zürich; war Canonicus in Zofingen u. Cantor am Stift in Zürich, Eiferer gegen die Sittenverderbniß des Clerus u. gegen die angemaßten Rechte des Adels, weshalb 1439 ein Mordanfall auf ihn gemacht u. er durch Verleumdungen der Mönche u. Clerisei 1454 gefangen nach Constanz geführt wurde; er st. befreit 1457 u. schr. u.a.: De nobilitate, o. O. u. I., Fol.; mehrere seiner Werke herausgegeben von Sebastian Brant, Bas. 1497. Lebensbeschreibung von B. Reber, Zür. 1846. 2) (Hammerlein), so v.w. Thomas a Kempis.