[63] Hart, 1) s.u. Härte; 2) im Bergbau heißt Harter Kamm ein Lager sehr festen Gesteins; 3) im Forstwesen Hartes Hol (das Holz der Eiche, Buche, Esche, Ulme u. des Ahorn; 4) Hartes Geld sind die größern Silbermünzsorten, bes. die ganzen Thalerstücke (Harte Thaler); 5) im Seewesen heißt Harter Wind (steifer Wind, starker Wind) ein Wind, bei welchem man Reese einbinden muß; 6) in der Ästhetik heißt hart die Stelle einer Schrift, eines Kunstwerks etc., welche sich vom Übrigen widrig u. anstößig unterscheidet, bei dem Mangel richtiger Verbindung der Vorstellungen u. passenden Übergangs, bei häufiger Unterbrechung etc.; 7) in der Musik bezeichnet hart die Tonarten u. Dreiklänge mit großer Terz; auch das Fortschreiten der Melodie durch übermäßige u. unsangbare Intervalle, gewagte Fortschreitungen u. üble Verbindung der Accorde.
Adelung-1793: Hart, der (die) · Hart
Brockhaus-1911: Hart [2] · Hart
Lueger-1904: Hart- und Weichzerrenarbeit
Meyers-1905: Hart-Dyke · Hart- und Weichzerrennarbeit · R. Hart. · Hart. · Hart [2] · Hart [1] · Hart [4] · Hart [3]
Pierer-1857: Hart [2]