Helvig

[229] Helvig, 1) Karl Gottfr. von H., geb. 1764 in Stralsund, Sohn eines Zimmermeisters, trat in das Ingenieurcorps u. ging als Cadet nach Gothenburg; wegen Mittellosigkeit wurde er gemeiner Artillerist, machte 1782 den Feldzug in Norwegen mit u. stieg, mehrmals in diplomatischen Geschäften nach Constantinopel, Griechenland u. Rom gesendet, 1807 bis zum Generalfeldzeugmeister der schwedischen Artillerie u. wurde geadelt. Als 1816 Pommern preußisch wurde, trat er als Generalmajor in preußische Dienste, wurde 1826 als Generallieutenant verabschiedet u. starb 1844 in Berlin. 2) Amalie von H., geb. von Imhof, geb. 1776 in Weimar, war Hofdame daselbst, verheirathete sich 1802 mit dem Vor., folgte ihm nach Schweden, kehrte jedoch bereits 1810 zurück, hielt sich an mehreren Orten auf u. st. 1831 in Berlin; sie schr.: Die Schwestern von Lesbos, Heidelb. 1801; Die Schwestern von Corcyra, Lpz. 1812; Die Tageszeiten, ebd. 1812; Die Sagen am Wolfsbrunnen, Heidelb. 1821; Helene von Tournon, Berl. 1824 u.a.m.; übersetzte Tegners Frithiofssage, Stuttg. 1826, u. Aufl. ebd. 1832. Mit Fouque gab sie heraus: Taschenbuch der Sagen u. Legenden, Berl. 1812 u. 1813. Sie war auch geschickte Malerin. 3) Christoph, s. Helwig.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 229.
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