Himmel [2]

[384] Himmel, Friedrich Heinrich, geb. 20. November 1765 zu Treuenbrietzen im Brandenburgischen; studirte in Halle Theologie, widmete sich aber, vom König Friedrich Wilhelm II. als geschickter Klavierspieler unterstützt, in Dresden unter Naumann, dann später in Italien, der Musik; wurde königlich preußischer Kapellmeister, machte Urlaubsreisen nach Schweden, Rußland u. England, hielt sich längere Zeit am Hofe in Gotha auf, kehrte aber nach Berlin zurück u. st. 8. Juni 1814. Er setzte die Opern Semiramide, Sylphen (1807), Fanchon. H-s Talent bestand vorzüglich in der Liedercomposition. In dieser Art ist eine seiner vorzüglichsten Compositionen die Gesänge zur Urania von Tiedge u. Mahlmanns Vater Unser.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 384.
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