[346] Himmel, Friedrich Heinrich, Klavierspieler und Komponist, geb. 20. Nov. 1765 in Treuenbrietzen, gest. 8. Juni 1814 in Berlin, studierte in Halle Theologie, dann aber mit Unterstützung König Friedrich Wilhelms II. in Dresden unter Naumann Musik. Auch gewährte ihm der König noch die Mittel zu einem zweijährigen Aufenthalt in Italien. Nach seiner Rückkehr wurde er 1795 an Reichardts Stelle zum königlichen Kapellmeister ernannt und erwarb sich einen weitverbreiteten Ruf als Komponist und Klavierspieler, obwohl ihm auf beiden Gebieten die Tiefe und [346] Gründlichkeit mangelte. Von seinen Kompositionen aller Art, deren er über 80 veröffentlichte (darunter auch ernste Sachen, wie die Gesänge aus Tiedges »Urania«, Mahlmanns »Vaterunser«), haben ihn nur wenige überlebt, darunter die dreiaktige Operette »Fanchon, das Leiermädchen« (1804, Text von Kotzebue), die ein Menschenalter hindurch beliebt war, und einige seiner zahlreichen populären Lieder (»An Alexis send' ich dich«, »Es kann ja nicht immer so bleiben«, Körners »Gebet vor der Schlacht«).
Brockhaus-1837: Himmel [2] · Himmel [1]
DamenConvLex-1834: Himmel, Fried. Heinrich · Himmel
Goetzinger-1885: Himmel, Erde und Elemente
Herder-1854: Himmel [2] · Himmel [1]
Lueger-1904: Himmel [2] · Länge am Himmel · Breite am Himmel · Himmel [1]
Meyers-1905: Siebenter Himmel · Himmel [1]