Leine [1]

[246] Leine, 1) langer Strick, überall von gleicher Stärke, schwächer als das Seil od. Tau, stärker als die Schnur von Flachs, Hanf od. Haaren gemacht, z.B. Wäsch-, Acker- u. Dressirleine; 2) (Fangleine), starke Schnur von Hanf od. Garn, woran die Hunde geführt werden; sie heißen beim Leithund Hängeseil:, beim Hetzhund Hetzleine (Hetzriemen), ist der Riemen von Leder Koppelriemen, beim Parforcehund Haare; 3) (Linie, Lien), dünnes Tau, welches zu den verschiedensten Zwecken an Bord verwendet wird. Je nach der Anzahl Duchten, aus denen sie gedreht wird, heißt sie Sechs-, Zwölf-Garnleine; Gattungen sind: Marlien, Sticklien, Leikleine, Loggleine, Lothleine etc.; 4) Stange, welche in dem Schachte befestigt ist, um sich beim Auf- u. Absteigen daran anzuhalten.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 246.
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