Mundfäule

[534] Mundfäule (Stomacace), 1) Mundleiden, welches meist den Scorbut begleitet; 2) (St. gangraenosa), s. Wasserkrebs; 3) ein acutes, oft epidemisch, vorzüglich bei Kindern, aber auch einzeln vorkommendes Leiden des Mundes mit entzündlicher Röthung der Schleimhaut desselben, kleinen, bisweilen auch zusammenfließenden u. größeren Geschwüren, Speichelfluß, übelm Geruch aus dem Munde, Schmerz beim Kauen u. Schlingen, gastrisch-katarrhalischen Zufällen u. Fieber, selten durch Übergang der Geschwüre in Brand gefährlich, erheischt kühlende Abführ- u. Brechmittel, Mundsäfte od. Wasser aus Borax, Rosenhonig, Chlorkalk, bei fauligem Zustande innerlich China etc.; 4) (Thierarzneik.), s. Maulseuche.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 534.
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