Näke

[656] Näke, 1) Gust. Heinrich, geb. 1785 (1786) zu Frauenstein in Sachsen, Historienmaler, bildete sich unter Grassi in Dresden, dann in Rom u. wurde 1824 Professor an der Akademie in Dresden, wo er 1835 starb; Werke: Faust u. Gretchen, 1811; Egmont u. Klärchen, 1812; Die Legende von der heiligen Genovefa, 1816 (für den Herzog von Koburg); Die heilige Elisabeth, 1826 (in der Sammlung des H. von Quandt); Christus, wie er nach seiner Auferstehung den versammelten Jüngern erscheint (für die Domkirche in Naumburg); die Madonna mit dem Kinde u. die heilige Anna (1830) u.a.m. Handzeichnungen in der Sammlung des Königs von Sachsen. 2) August Ferdinand, Bruder des Vor., geb. 1788 in Frauenstein, wurde 1810 Lehrer am Pädagogium in Halle, 1812 Privatdocent u. 1818 Professor der alten Literatur in Bonn u. st. 1838; er gab heraus die Fragmente des Chörilos (s.d.) u. schr. Anmerkungen zu Sophokles, Euripides, Horatius, Catullus u.a. griechische u. römische Dichter; Wallfahrt nach Sâsenheim, herausgeg. von Varnhagen von Ense, Berl. 1840.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 656.
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