Piëtra

[127] Piëtra, 1) P. de Roß, Gebirg, so v.w. Piatra de Roß; 2) Pietradefusi, Marktflecken in der neapolitanischen Provinz Principato ulteriore; Weinbau; 6900 Ew.; 3) P. mala, Flecken in der neapolitanischen Provinz Calabria citeriore; 2000 Ew.; 4) P. roja, Flecken in der neapolitanischen Provinz Terra di Lavoro, am Berge Matese; Handel mit Schinken u. Schweinefleisch; 2500 Ew.; 5) P. Bianca, Vorstadt von Neapel; 6) P. perzia, Stadt in der sicilianischen Provinz Calatanisetta; Getreide, Mandeln, Pistazien, Lapislazuli, Schwefel, Gyps; 9300 Ew. Ruinen der Stadt Caulonia. Im Gebiete dieser Stadt ist der bekannte, noch nicht erstiegene Felsenkegel Pizzo di Carbillo, in dessen Nähe sich 1850 die Erde an vielen Stellen spaltete, woraus Rauch, vulkanische Stoffe u. blitzähnliche Flammen drangen; 7) P santa, District in der toscanischen Präfectur Pisa, am Golf von Genua abgesondert liegend, bewässert von der Seravezza; Marmor, Schiefer, Öl; 11,000 Ew.; 8) Hauptort darin; Dom mit Sculpturen von Donatello; in der Nähe Marmorbrüche; 10,730 Ew.; 9) P. mala, Flecken in der toscanischen Präfectur Florenz, am Monte Raticosa; in der Nähe ein Erdfeuer; 10) Flecken in der piemontesischen Provinz Albenga, am Golf von Genua; 2000 Ew.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 127.
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