Traubenhagel

[765] Traubenhagel (Traubenkartetsche), eine Art Kartetschen für das schwere Geschütz, bestehen aus einpfündigen Kugeln, welche auf einem hölzernen od. eisernen Spiegel um eine eiserne Spindel neben u. über einander geordnet u. mit einem Sack von starkem Trill überzogen werden. Den oben zugebundenen Sack umzieht man mit Schnüren, welche man in den Zwischenräumen der Kugeln schräg aufwärts u. herunterlaufen läßt u. da, wo sie sich kreuzen, umschlingt. Die auf diese Weise vollendete Traube wird zuletzt mit Brandkitt überstrichen, um das Anbrennen des Sackes zu hindern.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 765.
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