1. Das Blümlein Wohlgemuth ist für Trauern gut.
2. Ein Blümlein kann man wol malen, man kann aber kein Geruch dazu geben. – Henisch, 430.
3. Man hat das Blümlein zu früh gepflückt.
Holl.: Het bloempje is te vroeg geplukt. (Harrebomée, I, 63.)
4. Man steckt ein Blümlein auf den Hut vnd nicht den Scherben (Napf) mit dem Stock. – Lehmann, 167, 17.
5. Wer das Blümlein abgebrochen, mag die Jungfrauschaft nicht wiederbringen. – Henisch, 427.
*6. A Bleamel krieg'n. (Oberösterr.)
Eigentlich eine kleine Hitzblatter im Gesicht. Man schreibt aber eine solche Blatter nicht selten der Wirkung eines Liebeskusses zu.
*7. Das ist auch ein Blümlein aus'm Teufels seinem Lustgärtlein. (Troppau.)
*8. Ein Blümlein malen ist gemein, aber doch kein geruch darein. – Loci comm., 167.
Lat.: Qui pingit florem, non pingit floris odorem. (Loci comm., 167.)