1. Bôkwêten is en abentüre Kôrn. – Schütze, I, 127.
Er ist ein wagliches Getreide, er bestimmt gewöhnlich den Erfolg und Ertrag der Kornernte überhaupt.
Dän.: Boghvede-saad er ofte anger-saad. – Boghvede saaes og höstes sidst. – Han bier ey og rögler boghvede der. (Prov. dan., 78.)
2. De Bôkweten is nich eher säker, as bit he in 'n Magen is, sä de Bûr; do föll em de Pankoken in de Asch. – Schröder, 100.
Der Buchweizen ist nicht eher sicher, bis er im Magen ist, sagte der Bauer, als ihm der Pfannkuchen in die Asche fiel.
3. Der Buchweizen muss von einem Reiter zu Pferde in vollem Galopp ausgestreut werden. – Schiller, III, 27b.
Im gewöhnlichen Masse anderer Getreidearten würde er nur wenig Seitenzweige treiben.
4. Wer Buchweizen dünn sät, muss laufen, wer Lein dicht sät, kriechen.
Dän.: Man skal löbe og saae boghvede (tyndt) men krybe og saae hör-fröe (tykt). (Prov. dan., 394.)