1. Buhlen und Kleider muss man oft wechseln.
It.: Si ha da far degl' amanti come delle vesti, molti haverne, un goderne, e cangiar spesso. (Pazzaglia, 6.)
2. Buhlen und Spulen laufen zugleich ab.
3. Der liebste Buhle, so ich han, der liegt beim Wirth im Keller; der hat ein hülzin Röcklein an und heisst der Muskateller. – Eiselein, 101; Körte, 773.
4. Der will ein schönen bulen erjagen, der muss ein schwere taschen tragen. – Henisch, 554.
5. Mein Buhle die schöneste. – Tappius, 81b; Simrock, 1401.
Holl.: Men findt gheen leelick boelken. (Tappius, 82.)
Lat.: Quisquis amat ranam, ranam putat esse Dianam. Binder I, 1494; II, 2851; Seybold, 500; Philippi, II, 139.) – Sua cuique sponsa sponso. (Seybold, 583.) – Suus rex reginae placet. (Seybold, 592.)
6. Mein liebster bul ist mit reyffen bunden. – Franck, I, 44a; Henisch, 554; Körte, 773; Lehmann, II, 405, 74.
7. Wer hätt' ein Buhl, ohne dass er war in der Gauchschul'!
8. Wo drey nach einem Bulen gaht, ists affenspiel vnd thoren rath. – Henisch, 554.
9. Ein Buhle darf nicht in Gesellschaft kommen.
10. Ein Buhle muss verschwiegener sein als ein Fisch, getreuer als ein Hund, grossmüthiger als ein Löwe, listiger als ein Fuchs und stolzer als ein Pfau. – Harssdörffer, 1617.
11. Ich vndt mein Buhle seindt ein, als Hund vndt Kotz essen an einem Bein.
Aus einem Manuscript der königlichen Bibliothek zu Königsberg aus dem 17. Jahrhundert.
12. So der Buhle den Herrn Christus spielt, muss man nicht seinen Leib zur Magdalene machen. – Eiselein, 443.
13. Wenn dein Buhle mit dir spricht, trau seinen Worten nicht. – Devisenbuch, 134.
14. Wer sein Buhl nicht haben kann, der muss sie fahren lan.
Holl.: Si wie zijn boel niet hebben enmach, sie moet se varen laten. (Antw. Lb., 221, 9, 3.)
15. Wer wil einen schönen Bulen erjagen, der muss eine schwere Tasche tragen. – Petri, II, 779.