1. Dürr vnd gesund, laufft hindurch wie ein Jaghund. – Gruter, III, 24; Lehmann, II, 88, 213; Simrock, 1741.
2. Dürre vnd gesund, leicht von tugend vnd mit Geld vnbeschwert. – Petri, II, 157.
»Ist armer gesellen Spruch.«
*3. Dürr und dünn wie ein Schwefelholz.
*4. Dürr wie ee Rehgais. (Elsass.) – Frommann, IV, 468, 76.
*5. Dürr (mager) wie ee Schnok. (Elsass.) – Frommann, IV, 470, 133.
*6. Dürr (mäujer) wie ee Schreter (e dürrer Schreter). (Elsass.) – Frommann, IV, 471, 137.
*7. Dürr wie ein Jagdhund. (Rottenburg.)
*8. Dürr wie ein Zaunstecken. (Nürtingen.)
Auch rappel-, klingel-, klapperdürr. (Rottenburg.)
*9. Er ist so dürr, dass man Feuer mit ihm angokeln kann.
*10. Er ist so dürr, man könnt' ihm alle Beinlein zählen. (Nürtingen.)
*11. Er ist so dürr wie ein Hering.
[713] *12. Er ist so dürr wie eine Schindel (wie Stroh, wie ein Staket).
Frz.: Cela est sec comme du brésil.
*13. Etwas dürr heraussagen. – Schottel, 1118b.
*14. Sie hon em1 dirr und grin obgesoit. – Robinson, 294.
1) Haben ihm.
*15. Sie ist so dürr wie eine Katze (Ziege).
*16. A Dürr'n haben, dass eim de Rippen krachen. (Oberösterr.)
Sehr mager sein.
*17. Darr (dürr, trocken) ün hojech (hoch) ün stinkt nuch Rojech (Rauch). (Jüd.-deutsch.)
Von einem langen, magern Menschen, der viel Aehnlichkeit mit einem geräucherten Fisch hat.
*18. Dürr wie ein Kamillenstengel nach Michaelistag. – Gotthelf, Käthi, I, 90.
*19. Dürr wie eine Taube. – Mathesius, Postilla, CCIIa.
*20. Er ist so dürr, man könnt' ihm alle Beinlein zählen. (Nürtingen.)
*21. So dürr (hager, mager) wie ein Ladstecken. – Heinmar, II, 65.