Sehr

1. Nie zu sehr!Körte, 4554; Körte2, 5719.

Nicht übertreiben, nie zu viel!


2. Sehr1 und Scher2 dem, der das Land hat. Graf, 75, 70.

1) Versehrung, Aufreissung des Bodens durch Karst und Pflug.

2) Abschneiden des Getreides und Grases, Fällen des Holzes u.s.w. In streitigen Fällen kommt der Grundsatz zur Anwendung, dass denen, den das Land gehört, auch das gebührt, was es trägt, oder wie es im römischen Recht heisst: Dess der Acker ist, dess ist die Saat. (S. Henne 124, Land 222, Kraut 43 und Saat 4.)

Dän.: Særr oc scerr theim er iaurd a. (Galath, 329.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 514.
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