1. Besser draussen gelassen, dann herauss gestossen. – Henisch, 744.
2. Draussen ein Schleier und zu Hause keinen Dreier.
Dän.: Paa gaden bæres guldet rød, men hiemme ledes efter brød. (Prov. dan., 90.)
3. Draussen hundert Augen, daheim ein Maulwurf. – Simrock, 1480.
4. Draussen prächtig, daheim haben sie kein Brot zu essen.
5. Draussen, hier und 'rein will viel sein. – Klix, 16.
6. Draussen ist's gut, daheim aber am besten. – Carlén, Kämmerer Lassmann.
7. Draussen hat er hundert augen, daheym keyns. – Franck, 61b.
8. Draussen zu wenig oder zu viel zu Haus.
Nur Mass und Ziel. Spruch an der Front eines 1872 in Berlin erbauten Hauses. (Vgl. Schlesische Zeitung, 1872, Nr. 4381.)
9. Es ist draussen wie vor der Thür.
Im Plattdeutschen: Dat is buten as vör Döhr, d.h. es ist so lang wie breit, es ist Jacke wie Hose u.s.w.
*10. Wenn's no von drusse rei ist. (Schwaben.)
Wenn's nur von draussen herein ist; das Fremde hat immer den Vorzug.