1. Erspart ist auch erobert. – Sailer, 68; Simrock, 9624.
2. Erspart ist so gut als erworben. – Simrock, 9627; Steiger, 225; Reinsberg III, 18.
3. Erspart ist so gut wie gewonnen, sagte Töffel, da zündete er ein Licht an und spaltete für einen Pfennig Zündhölzer.
Holl.: Dat is een schoone vond, zei de boer, en hij spleet een' zwavelstok in zestienen. (Harrebomée, I, 68.)
4. Es ist bald viel erspart. – Kirchhofer, 343.
5. Es wird mehr erspart als gewonnen. – Lehmann, 722, 6; Petri, II, 306.
6. Hündisch ersparet, bösslich verzehret. – Mathesy, 83b; Petri, II, 385.
7. Was einer erspart, das ist sein Haab vnnd Gut. – Lehmann, 723, 30.
Der Chinese sagt: Ersparen hat guten Grund, Verschwenden hat weder Grund noch Boden. (Reinsberg III, 18.)
8. Was erspart der Mund, das kriegt zuletzt der Hund (oder: das frisst die Katze oder der Hund).
9. Was man ersparet, dass gilt Winter vnd Sommer. – Mathesy, 155b.
10. Was man erspart, ist auch gewonnen. – Lehmann, 722, 1; Eiselein, 148.
Lat.: Magnum vectigal parsimonia. (Cicero.) (Binder I, 921; II, 1747; Eiselein, 148; Philippi, I, 235; Schonheim, M, 1; Seybold, 291.)
[848] 11. Was man erspart hat, führt der Teufel auf einmal hin. – Simrock, 10210.
12. Was man erspart, ist der erste Gewinn.
13. Was man zu ehrn erspart, das fürt der teuffel sonst hin. – Gruter, I, 76; Simrock, 10209.
14. Die alles ersparen vnd unsern Herr Gott nicht mit einem Heller aus dem Grabe löseten, die bekommen lachende Erben. – Petri, II, 122.
15. Langsam erspart, ist bald verzehrt. – Petri, II, 431.