Frankfurt

1. Aus Frankfurt hinaus, die Seele (jüdisch: Neschóme) aus.Tendlau, 294.


2. Es is nur aan Frankfurt.Tendlau, 294.

In Bezug auf den grossen Wohlthätigkeitssinn der Frankfurter.


3. Wenn Frankfurt mein wäre, wolt jchs zu Maintz verzehren.Henisch, 1191; Gruter, I, 73; Pistor., I, 57; [1100] Simrock, 2603; Eiselein, 178; Körte, 1480; Sailer, 131.

In Mainz war gutes Leben, denn es stand unter dem Krummstabe; vielleicht hat aber auch die schöne Lage der Stadt zu dem Wunsche Veranlassung gegeben. (S. Hamburg, Leipzig, Naumburg, Nürnberg.)

Holl.: Wanneer Frankfort mijn was, zoo wilde ik het te Mentz verteren. (Harrebomée, I, 195.)


[1101]

4. In Frankfurt (a.M.) wird's niemals Nacht.Illustrirte Zeitung, Leipzig 1859, S. 112a.

» ... Weil – der Lichtkörper des sogenannten Deutschen Bundestages dort seinen Nadir – Zenith hat.« Spottspruch auf den ehemaligen Deutschen Bundestag.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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