Geblüt

1. Das geblüt leugt (treugt) nicht.Gruter, III, 12.


2. Dat Geblaüte tüd, sag de Snîder, doa sprank 'e in 'n Dîk un trok den Zîënbok wîër herût. (Plettenberg in der Grafschaft Mark.) – Frommann, III, 257, 63; Schiller, III, 9b.


3. Edelleben Geblüt liebt (oder: hasst nie) Edelreben Geblüt.Fischart.


4. Ein frei edel geblüt vor den hurn sich hüt. Gruter, I, 24.


5. Fröhlich Geblüt gibt gesund Gemüth.


[Zusätze und Ergänzungen]

6. Das geblüt kraucht, da es nicht gehen kan. Henisch, 432, 11.

Die schwache Mutter zur kranken Tochter.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1306.
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