Hackelnberg

Hackelnberg kommt (wol) angezogen.

Um einen grossen Lärm oder Spektakel zu bezeichnen. Soviel wie: Der wilde Jäger kommt! Die Sage lässt den Ritter Hans von Hackelnberg als Jäger in der Luft umherschweifen, ein wildes Schwein vor sich treibend, eben dasjenige, welches ihn im Traum besiegt hatte. Zwar hatte er es dessenungeachtet erlegt; da er jedoch lachend und triumphirend sagte: »Du sollst mir nun nichts mehr thun«, und es bei diesen Worten verächtlich mit dem Fuss an den Kopf stiess, so drang der Hohnzahn so tief in seinen Fuss, dass er an der Wunde sterben musste. Seine Geliebte Ursel, die ein Mönch in einen hohlen Baum im Hackel verbannt hat, schliesst sich der Jagd durch Pfeifen an.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.
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