Klappen

1. Wenn et nich klappen wil, sau klappet et nich.Schambach, II, 492.

Das Bild ist vom Klappen mit der Peitsche oder vom Buttern entlehnt. Es will sagen: Das Glück ist eigensinnig; oft gelingt etwas gleich, oft auch erst nach vielen vergeblichen Versuchen.


*2. As (wenn) 't klappen schull, harr der 'n Ule set'n1. (Rastede.) – Firmenich, III, 28, 69; Eichwald, 1966; Kern, 860; Stürenburg, 108a.

1) Hat da eine Eule gesessen, d.h. mislingt es.


*3. Das klappt wie ein hölzerner Pantoffel.

Holl.: Hij kalt als eene trip, daar geen leêr op is. – Hij klapt als eene slof, daar geen leêr op is. (Harrebomée, II, 12.)


*4. Dat klappt as de Fust up't Oge.Eichwald, 1419.


[1365] *5. Dat klappt as Kohdreck in'n Budel.Eichwald, 1075.


*6. Dat klappt as wenn man den Dreck mit Pîtschen haujet.Dähnert, 231b.


*7. Dat klappt nich.Danneil, 152.

Das passt nicht, ist nicht in der Ordnung.


*8. Dat will nich recht klappen.Stürenburg, 109a; hochdeutsch bei Mathesius, Historia Jesu, II, XIIIb.

Das passt nicht recht zusammen, das trifft nicht zu.


*9. Dos klopt (a wing) anders.Keller, 144b.


*10. Et klappet äs en Kôdreck in'n Gârenkietel. (Osnabrück.) – Lyra, 23.

Es klappt (reimt sich) wie ein Kuhdreck im Kessel. Von allem, was ungereimt lautet.


*11. 'T mütt doch to 'n Klapp'n kaom.Danneil, 102; Stürenburg, 109a.

Die Sache muss sich einmal entscheiden.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1365-1366.
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