1. Die Ratzen mästen sich mit fremden Speckschwarten.
2. Es klagt zu spät die Ratze, wenn sie im Maul der Katze.
Frz.: A tard se repent le rat quand par le col le tient le chat. (Leroux, I, 99.)
3. Es sind Ratzen und Spitzmäuse im Stroh.
4. Gegen gute Ratzen gehören gute Katzen.
5. Wäre nicht der Ratz und der Has' und der Schreiber mit der kupfernen Nas', so läge mein Herr nicht im grünen Gras. – Pistor., V, 38.
Die Veranlassung zu diesem Sprichwort, das die werthheimischen Bürger in einem ihrer Gasthäuser, der Rosenschenke, an die Wand geschrieben hatten, ist die, dass man den Räthen des Grafen Michael von Werthheim (Grafschaft in Franken, wo die Tauber in den Main mündet), Namens Friedrich Ratzeberg, dessen Collegen Haas nebst einem Schreiber, Schuld an dem Tode des Grafen gab.
*6. De Ratz chunnt en a. – Sutermeister, 75.
Soviel wie Rappel. (S. ⇒ Mollikopf.)
*7. Vin a Ratz känn nischt wären kan Ratz. (Jüd.-deutsch. Brody.)