1. Herr, se hebben em 'nen Schabernack angeduhn, sagte der Bauer, als er einen Kammerherrn mit dem Schlüssel am Rocke sah.
Nach einer Anekdote, die sich in Braun's Bibliothek des Frohsinns, Bd. 3, Hft. 1, Nr. 24, erzählt findet.
*2. Einem einen Schabernack spielen.
In Warschau sagt man jüdisch-deutsch: Chojsik machen. Einen zum besten haben, ihm einen Possenstreich spielen.
*3. Einen Schabernack anthun. – Eiselein, 541.
Der Ausdruck scheint von dem schimpflichen Abscheren der Haare, dessen Tacitus bei den Deutschen schon erwähnt, herzurühren, und die höchste Unbill anzudeuten. Nach Jul. Braun (Geschichte der Kunst) soll Hiron, eine sassenidische Residenz, einen Palast, Namens Chavernak, besessen haben, dessen Erbauer zum Danke für seine Mühe von dem Bauwerke herabgestürzt wurde. Dadurch soll sich der Schabernack bis auf uns vererbt haben.
*4. Schabernack leiden. – Eiselein, 541.