1. Den guten Spielmann bezahlt man für das Spiel, den schlechten, dass er aufhört.
Dän.: Betal god spillemand for hand spiller vel; men heller en ond for hand holder op. (Prov. dan., 525.)
2. Der Spielmann gehört an die Hochzeit. – Simrock, 9744a.
3. Der Spielmann pfeift einen Tanz und aller Scherz was ganz. – Liedersaal.
4. E goder Spêlmann mot ok op drei Saide spêle könne, am lewste spêlt hei awer op dusend Saide. – Frischbier2, 3567.
5. Eh der Spielmann eine newe Geige stimpt, so hat er auf der alten ein Dantz gemacht. (S. ⇒ Nuss 53.) – Lehmann, 144, 63.
6. Ein schlechter Spielmann, der nur eine Weise kann. – Eiselein, 573; Simrock, 9744; Braun, I, 4209.
7. Wä der Spillmann meth, dä muss en ôch bezahlen. (Bedburg.)
8. Wei den Spillmann bestellt (dingt), mot 'ne betahlen. (Sauerland.)
9. Wenn der Spielmann will, klingt (stimmt) seine Geige gut.
Schwed.: Otwungen speleman gijgar best. (Grubb, 584.)
10. Wer ohne Spielmann tanzen kann, kann auch ohne Steigbügel reiten.
Frz.: Qui danse bien sans menestrier, peut bien chevaucher sans estrier. (Leroux, II, 295.)
Holl.: Die zonder speelman dansen kan, kan ook zonder stijgbeugel rijden. (Harrebomée, II, 283b.)
[711] *11. Da liegt ein Spielmann begraben. – Simrock, 9745.
Wird gesagt, wenn jemand stolpert oder fällt. In Schwaben: Gib acht, do leut a Spielma vergraba. (Michel, 269; Nefflen, 460.)
Holl.: Daar ligt een speelman begraven, hij wil zien waar de strijkstok ligt (hij valt over den strijkstok). (Harrebomée, II, 283b.)
*12. Ueber einen Spielmann stolpern. – Willkomm, Der deutsche Bauer, 31.