1. Die best stat, der vorgaht. – Franck, II, 171a; Petri, II, 124; Henisch, 326, 57.
2. Die Statt macht den Dieb.
3. Es ist kein Statt noch Orth so gering, Freundt da haben ist ein nützlich ding. – Henisch, 1234, 28.
4. Es ist kein Stett ohn ein zeugen. – Petri, II, 270; Gruter, I, 35; Egenolff, 380b; Eyering, II, 541; Lehmann, II, 570, 107; Körte, 5705.
5. Je hoher Statt, je grösser ansehn das Laster hat. – Petri, II, 393.
6. Jede Stätte des Gerichts ist des Kaisers reichstes Kleid. – Graf, 29, 29.
Das Recht wird überall in seinem Namen verwaltet, und Gerechtigkeit zu üben ist der schönste Beruf.
Mhd.: Ein iglich stat dez gerichts in dez keisers richstes kleit. (Endemann, I, 6, 7.)
7. Statt vnnd stund thun den dieb stehlen (machen). (S. ⇒ Gelegenheit 14.) – Tappius, 109a; Petri, II, 541; Henisch, 695, 8; Simrock, 9826; Körte, 5704.
Holl.: Stede ende stonde doet den dief stelen. (Tunn., 23, 6.)
It.: La commadità fa l' huomo lastro.
Lat.: Hora locus faciunt quod fures non sua tollunt. (Fallersleben, 614.)
8. Trau keiner untergrabenen Stätte und keinem Hunde an der Kette. – Parömiakon, 362.
*9. Es gehet von statten wie Pech von den Händen. – Lehmann, 803, 5.
[782] *10. Es geht von statten, als wenn's der eine hält und der andere nicht gehen lässt. – Eiselein, 215.
Lat.: Filum contentonis tunc erat. – Tuni valum Funiculum ducere. (Eiselein, 215.)
*11. Mann wirt dir die statt verbieten. – Egenolff, 298b.
*12. Ueber Statt ryfe. (Schaffhausen.)
Zu schnell reifen.
*13. Wir haben hier keine bleibende Statt. Quelle: Ebr. 13, 14.
Holl.: Wij hebben hier blijvende plaats. (Harrebomée, II, 187a.)
Lat.: Tanquam migraturus habita. (Seneca.) (Philippi, II, 211.)