[1371] 1. Alt Klâder drêd em gärn. (Siebenbürg.- sächs.) – Schuster, 816.
2. Alte Kleider lachen über eine weiche Bürste (oder: wollen eine scharfe Bürste).
3. Alte Kleider soll man nicht wegwerffen, man hab denn newe. – Lehmann, 9, 56.
4. Alte Kleider und schöne Frauen bleiben überall hängen.
Holl.: Oude kleêren en schoone vrouwen blij overal aan houën. (Harrebomée, I, 412b.)
5. Am Kleid kennt man den Mann.
6. An den Kleidern sieht man, was einer im Schilde führt.
Nicht immer und nur selten.
Böhm.: Ze šatu se vidí obyčeje lidí. (Čelakovsky, 267.)
Poln.: Szata wydaje człeka obyczaje. (Lompa, 30; Čelakovsky, 267.)
7. An einem weissen Kleide sieht man die Flecken zuerst (am leichtesten).
Holl.: Het witste kleed is 't eerst besmet. (Harrebomée, I, 412a.)
8. Arme Kleyder, verachte Leut. – Petri, II, 19; Gaal, 1020; Reinsberg III, 67.
It.: A veste logorata poca fede vien prestata. (Gaal, 1020.)
9. Auch in schlichtem Kleid wohnt Geschicklichkeit.
Lat.: Saepe sub palliolo sordido summa sapientia est. (Cicero.) (Seybold, 535.)
10. Auch unter schlechtem Kleid wohnt kluger Sinn zur Zeit. (Poln.)
11. Auf dem Kleide eines ehrlichen Mannes haftet kein Flecken lange.
12. Auf ein neues Kleid näht man keine alten Tressen.
Thut man es dennoch, so verstellt man das Kleid und, der es trägt, macht sich lächerlich.
13. Aus hübschen Kleidern wird ein Alltagsjack, aus schönen Weibern Bafelkrack. – Eiselein, 381.
14. Aus Kleidern erkennt man die gemüter. – Lehmann, 425, 54.
Lat.: Ex habitu colligitur persona hominis. (Binder II, 1016.)
15. Aus Kleidern machen sich leicht Lumpen.
16. Aus schönen Kleidern werden alltagshosen, auss Schönen Weibern verbabelte wahr. – Lehmann, 150, 148.
17. Auss Kleidern kommen Motten. – Petri, II, 25.
18. Besser ein grobes Kleid als gar keins.
19. Besser ein leinen Kleid kaufen, als ein seidenes stehlen.
Böhm.: Lepší svůj šat plátĕný, než hedbávný kradený. (Čelakovsky, 142.)
Poln.: Lepiéj swoje łatać, niż cudze chwatać. (Čelakovsky, 142.)
20. Bey einem grawen Kleyd auch wol weissheit stehet. – Henisch, 1734, 40.
21. Böss mit Kleidern angethan, hilfft niemand auff die Bahn. – Petri, II, 51.
22. Bundte kleider, bundter sinn. – Lehmann, 425, 55.
Dän.: Brogede kleder, broget sind. (Prov. dan., 348.)
23. Das ehrbare Kleid ist der Deckschalck.
In der Amtskleidung liegt die Würde nicht; der Mann selbst muss seinem Amte Ehre bringen.
24. Das Kleid bringt hoch den Schalck hinan, wenn der Gelehrte muss beim Handfass stahn. – Petri, II, 66.
25. Das Kleid macht den Mann; wer es hat, der zieh es an. – Petri, II, 66; Pistor., VI, 1; Hollenberg, II, 100; III, 8; Gaal, 1018; Siebenkees, 231; Simrock, 5718; Reinsberg III, 67.
Frz.: L'habit (la robe) fait l'homme. (Leroux, I, 168.) – Die französischen Industrieritter sagen: On gagne à Paris dix mille livres de rentes en portant des gants blancs. (Venedey, 140.)
Holl.: De kleederen maken den man, die ze heeft trekke ze an. (Harrebomée, I, 411b.)
It.: Vesti una colonna e par una donna.
Lat.: Purpura vendit causidicum. (Gaal, 1018; Seybold, 465.) – Vestis virum facit (reddit). (Binder II, 3522; Schonheim, V, 9; Sutor, 933.)
26. Das Kleid macht einen Mann aus einem Tropf, der nicht drei zählen kann.
Lat.: Creditur a mille quamvis idiota sit ille. (Seybold, 635.)
[1372] 27. Das Kleid macht keinen Mönch. (S. ⇒ Kutte und ⇒ Zelle.) – Pistor., VI, 7; Simrock, 5721; Körte, 3431 u. 4285; Reinsberg III, 68.
Frz.: Li abis ne fait pas l'ermite (moine). (Leroux, I, 24; Kritzinger, 367; Cahier, 1105; Lendroy, 864; Bohn I, 36.)
It.: L'habito non fà il monaco. (Pazzaglia, 165, 1.)
28. Das Kleid macht nicht den Mann. – Eiselein, 380.
Böhm.: Šat nedĕlá muže. (Čelakovsky, 269.)
Frz.: En la peinture ne-gist la figure. (Bovill, II, 179.) – La robe ne fait pas le médecin. (Leroux, I, 178.)
Holl.: De kleederen veranderen de manieren niet. (Harrebomée, I, 411b.)
Lat.: In vestimentis non est sapientia mentis. (Eiselein, 380; Seybold, 256.) – Non in pictura consistit figura. (Bovill, II, 179.)
Poln.: Suknia człowieka nierobi. (Čelakovsky, 269.)
Ung.: Senkit a szép ruha bölcse nem tészen.
29. Das Kleid macht nicht heilig, sonst müsste man die Klosterkatzen kanonisiren. – Parömiakon, 3212.
30. Das kleid vnd der gang vrteylen vom mann. – Franck, II, 182b.
31. Das Kleid wärmt nur den, der's trägt.
Engl.: The gown is her's that wears it, and the world is his who enjoys it. (Bohn II, 22.)
32. Das Kleid will getragen sein, die Schaben kommen sonst hinein. – Eiselein, 380; Simrock, 5724.
33. Das Kleid wird nicht eher angelegt, es sei denn fertig.
Man soll nichts thun, ehe man es bedacht.
34. Das Kleid zeigt den Mann.
Span.: Quien te cubre, te descubre. (Cervantes, Don Quixote.)
35. Das Kleid ziert den Mann, aber nicht stets der Mann das Kleid.
Frz.: Les belles robes pleurent sur des épaules indignes. (Bohn I, 84.)
36. Das kleyd ziret den man, wer es hat, der ziehe es an. – Franck, II, 20a; Tappius, 26b; Sutor, 933; Gruter, I, 11; Lehmann, 424, 33; Eiselein, 380; Braun, I, 1873; Körte, 3421.
37. Das reichste Kleid ist oft gefuttert mit Herzeleid. – Simrock, 5730; Körte, 3424; Braun, I, 1874.
38. Das weisse Kleid allein macht keinen Müller. – Winckler, XI, 46.
39. Dat Klêt ziert de Man, de 't hett1, de treckt 't an2. (Ostfries.) – Eichwald, 1271; Bueren, 97; Frommann, II, 536, 138; Kern, 244; Hauskalender, I.
1) Wer es hat.
2) Zieht es an.
40. De vêle Klêder heft, de tugt vêle an. – Körte, 3422.
41. Der das dünnste Kleid anhat, muss am nächsten bei der Thür sitzen. – Winckler, VIII, 15.
Holl.: Die het duurste kleed aanheeft, moet met den rug tegen het gat van de deur zitten. (Harrebomée, I, 411b.)
Lat.: In vili veste nemo tractatur honeste.
42. Der das Kleid macht, trägt es nicht.
Holl.: Die het kleed maakt, draagt het niet. (Harrebomée, I, 411b.)
43. Die Kleider der Advocaten sind mit Schafpelz1 gefüttert.
1) Mit der Dummheit, Einfalt, Thorheit, Halsstarrigkeit der processführenden Parteien.
It.: Le vesti degl' avvocati sono fodrate dell' ostinazione de' litiganti. (Pazzaglia, 404, 4.)
44. Die Kleider eines Mannes kosten oft vieler Armen Schweiss und Arbeit.
45. Die Kleider glänzen bei Hofe und nicht die Edelleute.
46. Die Kleider sind oft mehr werth als der Mensch.
Dän.: Belgen er best paa reven, klederne er ofte meere end manden, og feyrene end fuglen. (Prov. dan., 348.)
47. Die Kleider zerreissen, aber der Hunger geht fort.
Dän.: Ere klederne revne, saa holder dog bugen øll og viin. (Prov. dan., 348.)
48. Die schönsten Kleider fressen die Schaben.
49. Dos is schund woar, doss 's Klêd a Moan macht. (Schles.) – Frommann, III, 415, 367.
50. Eigen Kleid wärmt am besten.
Auch die Araber sagen: Geborgtes Kleid hält nicht warm. (Cahier, 2238.)
51. Ein bubisch vnd leichtfertig Kleid gefelt allein Kindern, Narrn vnd Bulern. – Petri, II, 172.
52. Ein buntes Kleid macht dem Kinde grosse Freud'.
Dän.: En barn glædes ved bold kiortel. – Gierne glædes barn med bolde kleder. (Prov. dan., 48 u. 347.)
[1373] 53. Ein ehrbar Kleid deckt die Schande nicht.
Böhm.: Počestné roucho hanby nekryje. (Čelakovsky, 104.)
Ill.: Časna haljina sramote ne pokriva. (Čelakovsky, 104.)
54. Ein ehrlich Kleid ehrt den Mann.
Holl.: Een eerlijk kleed vereert den man. (Harrebomée, I, 411b.)
55. Ein fremd Kleid macht einen fremden Mann. – Simrock, 5719.
56. Ein frommes Kleid macht eine schwarze Seele nicht weiss.
It.: Non lava habito santo un alma lorda. (Pazzaglia, 165, 2.)
57. Ein geborgt Kleid stehet nicht wol. – Petri, II, 188.
58. Ein geflickt Kleid hält oft so lange wie ein neues.
Span.: Remienda tu paño, y pasarás tu año. (Cahier, 3679.)
59. Ein gestohlen Kleid trägt man nicht lange.
Span.: Quien con ropa agena se viste, en la calle se queda en cuerpo. – Quien de ageno se viste, en la calle le desnudan. (Bohn I, 247.)
60. Ein gülden Kleid ist oft gefüttert mit Herzeleid.
61. Ein gutes Kleid lobt sich selbst.
It.: La buona roba si loda da se stessa. (Gaal, 1647.)
62. Ein Kleid bedeckt Fehler und Leid.
It.: La veste copre gran difetti. (Pazzaglia, 404, 3.)
63. Ein Kleid, das man alle Tage trägt, fressen die Motten nicht.
64. Ein Kleid, das man nicht anlegt, zernagen die Schaben. – Parömiakon, 2271.
65. Ein Kleid, das nicht passt, ist eine Last.
Holl.: Een kleed, dat niet en past, strekt wel tot grooten last. (Harrebomée, I, 411b.)
66. Ein Kleid, das stets im Schrein, wird bald voll Moder sein. – Parömiakon, 2107.
Der Gebrauch einer Sache erhält sie frisch, gesund.
67. Ein Kleid, das wärmt und schützt, ist besser als eins, das glänzt und ritzt.
Dän.: Man kleder sig paa fransk, og fryser paa dansk. (Prov. dan., 347.)
68. Ein Kleid, das zu oft gebraucht, und ein Weib, das zu viel gesehen wird, sind von schlechtem Ansehen. – Winckler, VIII, 97.
69. Ein Kleid ist nicht allen gerecht.
»Also auch einerlei Gesetze schicken sich nicht an jedem Ort.«
70. Ein Kleid macht aus einer hölzernen Figur eine schöne Maid.
Dän.: Man kand og klede en staver op. (Prov. dan., 347.)
71. Ein Kleid mit Löchern braucht viel Flecke.
Es jagt keiner mehr nach Ehre, als der seine Schande damit zu bedecken hat.
72. Ein Kleid nach Jan's von Leyden Schnitt. – Eiselein, 345.
73. Ein Kleid ohne Bram, ein Speisegewölb' ohn' Ham, ein Markt ohne Kram, ein Spiegel ohne Rahm, ein Mensch ohne Zahm (Zaum) sind nicht weit her allesam. – Parömiakon, 1931.
74. Ein Kleid vnd ein Hauss deckt viel Armuth. – Petri, II, 208.
Dän.: Kleder og huus skiuler megen skam. (Prov. dan., 347.)
75. Ein Kleid von schlechtem Tuche hält nicht (lange).
It.: Chi si veste di mal panno, si veste due volte l'anno. (Pazzaglia, 263, 6.)
76. Ein Kleid wermet wol, man muss es aber anziehen. – Petri, II, 208.
77. Ein langes Kleid bedeckt viel Schande.
78. Ein leichtfertig Kleid, ein leichtfertig Weib. – Petri, II, 211.
79. Ein neues Kleid trägt jeder lieber als alte Lumpen.
80. Ein reines Kleid ist ein guter Empfehlungsbrief.
Holl.: Een zindelijk kleed is eene goede aanbeveling. – Laat uwe kleederen allerwegen wit zijn. (Harrebomée, I, 412a u. 412b.)
81. Ein schäbig Kleid hat keinen Glauben (Credit).
Der Italiener: Dem durchlöcherten Kleide wird wenig Glauben geschenkt. (Reinsberg III, 67.)
82. Ein schlechtes Kleid hat wenig Credit.
It.: A veste stracciata poca fede vien donata. (Pazzaglia, 404, 1.)
Span.: A veste logorata, poca fede vien prestata. (Cahier, 3157.)
[1374] 83. Ein schön kleid deckt auch wol einen schalck. – Henisch, 669, 50; Petri, II, 225.
84. Ein schön Kleid wird vnwerth, wenn mans alle Tage trägt. – Lehmann, 705, 14.
Der Werth einer Sache sinkt mit ihrer Gewöhnlichkeit. Auch von zu häufigen Besuchen, von oft wiederkehrenden Bildern in der Rede.
85. Ein schönes Kleid dauert eine kurze Zeit. – Parömiakon, 1117.
86. Ein schönes Kleid verthut (empfiehlt) die Leut'.
87. Ein seiden Kleid speiset vbel. – Petri, II, 222.
88. Ein seidenes Kleid in der Küche löscht das Feuer auf dem Herde aus.
89. Ein seidenes Kleid ist oft gefüttert mit Herzeleid.
90. Ein weisses Kleid schützt nicht vor einem schwarzen Namen.
91. Ein weites Kleid kann eher eng, als ein enges weit gemacht werden.
Holl.: Een ruim kleed kan ligter vernaauwd, dan een eng kleed uitgelegd worden. (Harrebomée, I, 411b.)
92. Einerlei kleid ist nit jedem gerecht. – Lehmann, 267, 35.
»Also auch die gesetz schicken sich nicht an jedem ort.«
93. Es ändern sich Kleider und Lehr', aber der Menschen Sinn gar schwer.
Dän.: Man forandrer klederne, men ei sindet og feylene. (Prov. dan., 348.)
94. Es geht mancher im stolzen Kleide, der besser passte auf die Weide.
95. Es ist kein Kleid so feiertäglich gewesen, es ist endlich ein Alltagskleid daraus geworden. – Sailer, 326; Simrock, 5731.
»Von dem Zulaufe des Volks zu Predigten und dem Beichtstuhl.«
96. Es ist kein Kleidt, das schandt vnnd laster decken kan. – Lehmann, 424, 32.
Dän.: Intet kledebon kand skiule for skam. (Prov. dan., 347.)
97. Es ist keyn kleyd, das einer frawen bass anstehet, dann schweigen. – Franck, I, 49a; Petri, II, 268; Gruter, I, 34; Henisch, 1197, 36.
98. Es kan einer wol im geringen Kleide hoffertig seyn. – Petri, II, 279; Henisch, 1518, 32.
99. Es legt niemand ein Kleid an, es sey dann aussgemacht. – Lehmann, 60, 13.
100. Es macht mancher ein Kleid und zieht es nicht an.
It.: Chi fa la roba, non la gode. (Gaal, 866.)
101. Es war noch nie ein schön Kleid, das nicht ein Alltagskleid wurde. – Eiselein, 380; Braun, I, 1878.
102. Frembde Kleider, frembde Gäst. – Lehmann, 423, 21.
103. Fremde Kleider, fremde Sitten; fremde Sitten, fremde Gäste; und die neuen Gäste treiben die alten Besitzer aus. – Herzog Ulrich von Würtemberg; Opel, 383; Sailer, 324.
104. Geborgte Kleider wärmen nicht lange.
Holl.: Geleende kleederen doen niemand eer. (Harrebomée, I, 412a.)
Frz.: D'habits d'autruy mal on s'honore. (Leroux, II, 121.)
It.: Chi l'altrui veste si pone presto si spoglia. (Pazzaglia, 404, 5.)
105. Geflicktes Kleid bringt's nicht weit.
Lat.: Si careas ueste, nec sis uestitus honeste; nullius es laudis quamvis sopis ovem quodquandis. (Loci comm., 199.)
106. Gute Kleider bekommt man nicht auf schlechtem Markte.
107. Halt die Kleid schon, so halten's dich in eeren. – Bullinger, 79b.
108. Hat eine schöne Kleider, so muss sie schön vnnd from seyn. – Petri, II, 374.
109. Hisch Klîder, kâlt Kächen. (Siebenbürg.-sächs.) – Schuster, 955.
110. Hübsche Kleider und schlechte Sitten kommen auf der Sau im Koth geritten.
111. Ich habe wol weisse Kleider, kann sie aber wegen der schmuzigen Arbeit nicht tragen. (Surinam.)
Jeder sucht besser zu scheinen als er ist. Von jemand, der sich herauszureden sucht.
[1375] 112. Im engen Kleid und bei schmuzigem Gewissen kann man sich nicht rühren.
113. Im Kleid, im Bart und im Gesicht steckt die wahre Weisheit nicht.
114. Im Kleide steckt die Weisheit nicht.
Lat.: In vestimentis non est sapientia mentis. (Gaal, 980; Philippi, I, 208.)
115. Im letzten Kleide braucht man (sind) keine Taschen. – Reinsberg II, 156.
Wir nehmen nichts mit aus der Welt.
It.: L'ultimo vestito ce lo fanno senza tasche. (Bohn I, 109.)
116. Im schlichten Kleid ist auch Verstand.
»Vnter einem schlechten kleid, gross Weissheit offt verborgen leit.« (Eyering, I, 177.)
It.: Sotto rustici panni sta spesse volte la sapienza. (Pazzaglia, 336, 4.) – Spesso sott' habito vile s'asconde un cuor gentile. (Gaal, 864.)
Ung.: Gyakorta a' kopott köntös alatt derék bölcs rejtekezik. (Gaal, 864.)
117. Im seidenen Kleid hinaus und Lumpen zu Haus.
Böhm.: Chlouba na ulici, a hadvy v truhlici. – Pýcha na ulici, a hadry v truhlici. (Čelakovsky, 98.)
118. In alten Kleidern und bei alten Freunden ist einem am wohlsten.
Holl.: Van de dagelijksche kleederen heeft men het meeste. (Harrebomée, I, 412b.)
119. In die schönsten Kleider kommen die Motten am ersten.
Engl.: The moth does mischief to the finest garment. (Bohn I, 111.)
120. In engen Kleidern wohnt oft ein weit Gewissen. – Einfälle, 521.
121. In fremden Kleidern ist übel prahlen.
122. In schlechtem Kleid wohnt auch Treu und Redlichkeit.
Dän.: Ofte ere treffne hænder under reffuen kaabe. (Prov. dan., 470.)
123. In schlichtem Kleid stecken auch Leut'.
In Italien: Oft birgt sich unter geringem Kleid ein edles Herz. Die Polen: Oft findest du im abgetragenen Leinkittel einen kernigen Verstand. Die Czechen: Auch unter dem abgetragenen Hut kann ein weises Haupt sein. Die Letten: Beurtheile nicht den Mann nach der Mütze. Die Bulgaren: Sieh nicht auf die Rinde, sondern auf das Mark. (Reinsberg II, 52.)
124. Ist das Kleid nicht fein, so ist's doch rein.
Böhm.: Nemůže každý stkvostný odĕv míti; ale čistč můž každý choditi. (Čelakovsky, 295.)
Ill.: Ne može svaki lĕpu odčću imati, ale svaki može čist biti. (Čelakovsky, 295.)
125. Ist das Kleyd verrissen, so helt doch der Bauch den Wein. – Lehmann, 55, 5.
126. Ist mein Kleid nicht fein, so ist's doch rein.
Poln.: Każdy może chędożne, nie każdy piękne szaty nosić. (Lompa, 15.)
127. Je schöner das kleid, je grössern schaden thun die Motten. – Lehmann, 422, 2.
128. Jedem stehet sein (eigen) Kleid am besten. – Pauli, Postilla, III, 191a.
Lat.: Id maxime decet quemque, quod est suum maxime. (Cicero.) (Binder II, 1355.)
129. Jeder weiss am besten, wo ihn die Kleider drücken.
Holl.: Ieder weet, waar hem de kleêren dwingen. (Harrebomée, I, 412a.)
130. Kein besser kleid, denn ehr vnd frombkeit; je lenger mans tregt, je besser es wirt vnd je schöner es stehet. – Henisch, 816, 26; Petri, II, 415.
131. Kein Kleid steht der Frau bass an, dan schweigen. – Schottel, 1125b; Gaal, 1394; Sailer, 261; Simrock, 2625; Körte, 3425; Steiger, 117; Braun, I, 1875; Reinsberg I, 15.
It.: Il silenzio serve d'ornamento ad ogni donna. (Gaal, 1394.)
Lat.: Quippe homini ex istis surgit bona fama decusque. – Taciturnitas pulcherrimum mulieris ornamentum. (Gaal, 1394.)
132. Keiner gibt gern seine Kleider von sich, eh' er schlafen geht. – Winckler, II, 18.
133. Klayder vnd der Gang verrathen den Mann. – Gruter, III, 39; Lehmann, II, 322, 72.
134. Klêere sind de Lüe, un Tarlen de Lüse. – Schambach, II, 270.
Nach Schambach bezeichnet das sonst nicht weiter vorkommende Wort »Tarle« einen Riss oder kleines Loch und ist ein von terren, hochdeutsch zerren = reissen, [1376] zerreissen, gebildetes Diminutiv. Sinn: Wie Kleider Leute machen, d.i. ihnen in den Augen anderer mehr Werth und Geltung verschaffen, so sind auch die (kleinen) Löcher in den Kleidern gleichsam Läuse, d.h. dasjenige, was sie verunziert und entstellt.
135. Kleider aus, Kleider an, essen, trinken, schlafen gahn ist die Arbeit, so die Orden1 ha'n. – Henisch, 949, 30; Petri, II, 422; Pistor., X, 63; Reinsberg V, 60; Hesekiel, 10; Bilderbeck's Deutscher Reichsstaat, II, 34.
1) Die Deutsche Romanzeitung (III, 40, 314) sagt dafür weniger allgemein: Deutschherren, deutsche Ritter; noch allgemeiner dagegen heisst es auch: die grossen Herren.
136. Kleider ehren den Mann nicht, aber der Mann ehrt das Kleid. – Müller, 31, 8.
Ganz entgegengesetzt sagt der Italiener: I vestimenti fanno onore.
Ung.: Pénz emberség, ruha tisztesség.
137. Kleider machen den (einen) Mann. – Petri, II, 422; Lehmann, II, 313, 35; Gaal, 1018.
Dän.: Klederne skaber manden, enten til held eller uheld. (Prov. dan., 348.)
Holl.: Het kleed maakt den boer gezien. (Harrebomée, I, 412a.)
138. Kleider machen Ehre.
139. Kleider machen keinen Doctor.
Der Professor H. Busch glaubte zu bemerken, dass ihn die Leute in seinen alltäglichen Kleidern über die Achseln ansahen. Er nahm daher seine Feiertagskleidung und ging so auf den Markt. Sogleich zog man den Hut vor ihm ab. Da er wieder in seine Stube kam, warf er die Kleider von sich und sprang mit beiden Füssen darauf. »Bist du denn der Dr. Busch, rief er, oder bin ich es?« (Einfälle, 67.)
140. Kleider machen Leut. – Agricola II, 144; Lehmann, 424, 30; Eyering, III, 144; Hollenberg, III, 8; Gaal, 1018; Beyer, II, 334; Hermann, I, 18; Pisansky, 165; Ramann, Unterr., I, 8; Günther, 49; Schulze, 52; Siebenkees, 232; Steiger, 456; Struve, II, 35; Mayer, I, 214; Körte, 3419; Eiselein, 380; Simrock, 5720; Venedey, 140; Lohrengel, I, 442; Goldschmidt, 143; Reinsberg III, 67; Neue Monatsschrift (Jauer 1802), S. 151; für Waldeck: Curtze, 328, 161 u. 364, 611.
Dies Sprichwort ist nicht blos eine satirische Bemerkung, es enthält auch eine moralische Wahrheit; wie das Gesicht, ist auch der Anzug gewissermassen der Spiegel der Seele. Auch hat die Kleidertracht wirklich Einfluss auf den Menschen und auf das Schicksal der Staaten. In der Zeit der Perrüken, der Reifröcke, langen Schösse und Schnabelschuhe hätte kein Mensch an Reformen und Revolutionen gedacht. Ein grosser Beweis, wie stark die Kleidung auf den innern Menschen wirkt, ist die Leichtigkeit, mit der man ganzen Regimentern der ungleichartigsten Menschen oft die grössten Dummheiten in den Kopf setzen kann. Man gehe in ein Bier- oder Kaffeehaus und versuche das Nämliche mit den einfältigsten Spiessbürgern und sehe, ob es gelingen werde.
Böhm.:Šaty dĕlaji lidi a hadry (kloci) vši. (Čelakovsky, 288.)
Holl.: De kleederen maken den man. (Bohn I, 305.)
It.: Gli uomini fanno la roba, e non la roba gli uomini. – Vesti una colonna e par una donna. (Gaal, 659 u. 1018.)
Lat.: Causidicum vendit purpura. (Schamelius, II, 52.) – Habitus virum indicat. (Binder II, 462 u. 1272; Buchler, 61.) – Vir bene vestitus vir creditur esse peritus. (Binder II, 3554; Philippi, II, 252.)
Span.: Del hábito se juzga la persona.
141. Kleider machen leut, lumpen machen leuss. – Franck, II, 20a; Gruter, I, 53; Lehmann, II, 313, 36; Eiselein, 381; Braun, I, 1868.
Der ausserordentliche Einfluss der Kleider auf das Urtheil der Leute ist bei allen Völkern sprichwörtlich anerkannt. Die Venetier behaupten: Auch ein Besen kann angezogen gut aussehen. Eine Säule kleide an, schöne Dame scheint sie dann. Kleid' einen Baum, er scheint ein Christ. Kleid' einen Pfahl, er scheint ein Cardinal. Die Toscaner: Kleid' eine Säule, sie scheint eine Fräule. Kleide ein Rohr, so stellt es eine grosse Dame vor. Sogar afrikanische Neger sagen: Kleid ist Mensch. (Reinsberg III, 67.) Die Bergamasken: Kleide einen Klotz, es scheint ein schöner (junger) Mann. Kleide einen Besen, so scheint er eine schöne Dame. Die Franzosen: Putz' einen Strauch, er scheint ein Baron. Die Esten: Lege Schmuck um einen Baumstubbe, so ist sie schön. (Reinsberg I, 48.)
142. Kleider machen Leute, Pfaffen machen Bräute.
Seit Rabener's (IV, 2) bekannter satirischer Behandlung dieses Sprichworts ist es in ähnlicher humoristischer Weise von Friedrich in dessen Satirischen Schriften, von Saphir, ferner von Dr. Lindner in den Humoristischen Abenden behandelt worden. Die Betrachtung des letztern findet sich auch in dem Humoristischkomischen Witz- und Caricaturen-Pfennigmagazin (Leipzig, 1. Lfg., S. 43-56).
[1377] 143. Kleider machen Leute, Schuhe den Soldaten.
144. Kleider mit Tressen und nichts zu essen.
Die Basken: Hannchen hat ihr Kleid von feinem Tuch, aber ihre Mahlzeit sind Bohnen, ihre Suppe ist mager und schmuzig wie Spülwasser. (Reinsberg I, 155.)
145. Kleider müssen getragen sein, es kommen sonst die schaben (Motten) drein. – Lehmann, 425, 50; Petri, II, 208; Körte, 3428; Braun, I, 1869.
146. Kleider, red vnd Gang entdecken des Menschen gemüth. – Lehmann, 917, 12.
147. Kleider seind kalt, aber sie empfangen die Werm von dem, der sie tregt. – Lehmann, 123, 27.
»Vnd durch die empfangene Wärm erhalten sie den Leib; also ist ein Diener als ein Kleid seines Herrn, so jhm der Herr die werm, hitz vnnd krafft gibt, go kann er dess Herrn wesen, standt vnnd Reputation alss ein schön vnnd gut Kleidt wieder erwermen vnderhalten.«
148. Kleider sind der Mann, wer sie hat, der leg sie an. – Petri, II, 422.
149. Kleider sind die Leute. – Theatrum Diabolorum, 405b.
150. Kleider und lange Kutten machen keinen Mönch fromm.
151. Kleider und Sitten verändern sich oft.
Dän.: Kleder og sæder forandres ofte. (Prov. dan., 347.)
152. Kleider verdammen nit, machen auch nit selig. – Lehmann, 423, 9.
Dän.: Kleder fordømmer eller salig giør ingen. (Prov. dan., 347.)
153. Kleider vnd Leuth gehen zugleich ins Alter. – Lehmann, 425, 53.
154. Kleider vnd Sitten seind wandelbar, gehen ab vnd kommen wieder. – Lehmann, 178, 56.
155. Kleider zieren d' Leut' und d' Lumpen ziegen (ziehen) Läus'. (Nürtingen.)
156. Kleider zieren einen Mann; wer sie hat, der zieh' sie an.
Engl.: Fair feathers make fair fowls. (Gaal, 1078.)
Frz.: La belle plume fait le bel oiseau. (Kritzinger, 544a.) – Si l'habit ne fait pas l'homme, du moins il le pare. (Cahier, 843.)
It.: I panni rifanno le stanghe. – I vestimenti fanno onore. (Gaal, 1018.)
Ung.: Pénz emberség, ruha tisztesség. (Gaal, 1018.)
157. Kleyder, die lang seyn, hindern am Leib, Reichthumb aber an der Seele. – Lehmann, II, 313, 38.
158. Kleyder fressen die schaben (Motten), Sorg die hertzen vnd den neidthart sein eygen neid. – Franck, I, 82b; Egenolff, 341b; Gruter, I, 53; Lehmann, 718, 3; Petri, II, 422; Sailer, 92; Simrock, 5725; Lohrengel, I, 441; Körte, 3424; Braun, I, 1871.
159. Kostbare Kleider bedecken oft einen hungrigen Bauch. – Winckler, XI, 45.
Böhm.: Na břichu hedvábi šustí, a břicho piští. (Čelakovsky, 98.)
Lat.: Alae Thessalorum. (Seybold, 16.)
160. Köstliche kleider erfordern viel gelts vnd tragen nichts ein. – Lehmann, 425, 48.
Sie erregen nicht einmal die Achtung verständiger Menschen, eher das Gegentheil.
Dän.: Megen pragt giør foragt. – Pragt i klæder, mindst hæder. (Prov. dan., 458.)
161. Lang kleyder, kurtzer mut. – Franck, I, 81b; Egenolff, 340b.
Holl.: Lange kleêren, korte zinnen. (Harrebomée, I, 412b.)
162. Lange Kleider, kurzen Verstand haben die Weiber bei uns zu Land. – Pistor., VIII, 62.
Lat.: Foemina praelongis amicit sua corpora pannis, sub quibus assuevit mens latitare brevis. – Sub longis tunicis brevis est animus mulieris.
Lit.: Moterisskês ilgas Rubas, trumpas Umas.
163. Lange Kleider schützen wohl.
Holl.: Lange kleêren dekken wel. ( Harrebomée, I, 412b.)
164. Lange kleyder, kurtzer synn. – Agricola I, 203; Egenolff, 116b; Gruter, I, 54; Petri, II, 431; Sailer, 80; Schottel, 1132a; Simrock, 5732; Körte, 3427.
Wankelmüthigkeit ist ein Hauptzug im weiblichen Charakter.
Lat.: Varium et mutabile semper foemina. (Virgil.) (Philippi, II, 241.)
165. Lank Klêder, kurz Sän; däk Schädel, näst drän. (Siebenbürg.-sächs.) – Schuster, 832.
[1378] 166. Man kann ein Kleid nicht so lange neu tragen als alt.
Holl.: Men moet zijne kleêren langer oud dan nieuw dragen. (Harrebomée, I, 412b.)
167. Man mag das Kleid ausziehen, wenn es heiss ist; aber man muss es nicht wegwerfen. (Böhm.)
168. Man muss das Kleid nach dem Körper (Laken oder nach Tuch, Zeug) schneiden. – Winckler, IX, 31; Reinsberg III, 25.
Frz.: Il faut tailler la robe selon le corps. (Lendroy, 1404.)
169. Man muss das Kleid nicht grösser schneiden, als man Zeug hat.
Engl.: Cut your cloak according to your cloth. (Gaal, 279.)
170. Man sihet an den kleidern, was einer im schild fürt. – Lehmann, 917, 11.
171. Man sol das Kleid im Sommer sparen, weil sparen hilfft. – Petri, II, 464.
172. Man soll nicht alle Kleider an Einen Nagel hängen. – Schles. Provinzialbl., 1866, 429.
173. Mancher tregt lieber ein verrissen kleid, alss ein geflicktes. – Lehmann, 85, 25.
174. 'N früömd Klêd mackt't 'n früomden Mann. (Münster.) – Frommann, III, 428, 114; Lyra, 75.
175. 'N wenn't Klêd is'n schänn't Klêd. (Bremen.) – Köster, 252.
176. Nach dem Kleide strecke die Beine. – Burckhardt, 411.
Füge dich in die Umstände, in denen du lebst. Jede anständige Gesellschaft im Orient würde es für einen grossen Verstoss gegen den Anstand betrachten, ein Bein unter den Kleidern hervorzustrecken. Vor einer höhern Person müssen sogar Füsse und Zehen bedeckt sein und man muss vom ganzen Körper nichts als das Gesicht sehen.
177. Nach dem Kleide wird man empfangen, nach dem Verstande entlassen.
Böhm.: Dle šatu vítají, dle rozomu provázejí. (Čelakovsky, 205.)
178. Neue Kleider, aber noch die alten Filzläuse. – Fischart; Körte, 3430.
179. Neue Kleider liegen hart an; alte sind allen Gliedern gerecht. – Eiselein, 381.
180. Polnisch Kleid ist heut' eng und morgen weit.
D.h. es ist alle Jahre anders. (Reinsberg VI, 56.)
181. Prächtige Kleider und gute Bissen sind ein gerader Weg zum Bettelorden.
Dän.: Kostelige kleder fordrer vel penge, og bringer intet ind. (Prov. dan., 374.)
182. Sammten Kleid schützt nicht vor Gram und Leid.
Holl.: 'T fluweelen kleed kent straf noch leed. (Harrebomée, I, 412a.)
183. Schlecht mit Kleidern angethan, hilft niemand auf die Bahn.
Lat.: In uili ueste nemo tractatur honeste. – Si careas ueste, fac sis uestitus honeste. (Loci comm., 198.)
184. Schlechte Kleider sind leichter abzulegen als schlechte Sitten.
Holl.: Lister kan men zijne slechte kleederen uitschudden dan slechte zeden. ( Harrebomée, I, 412b.)
185. Schöne Kleider alten bald.
Engl.: Fine clothes often times hide a base descent. (Bohn II, 355.)
186. Schöne Kleider ausser dem Hause löschen das Feuer auf dem Herde aus.
Dän.: Goden kleder, liden mad. – Herlige kleder, slet kiøkken. – Paa gaden bæres guldet rød, naar ofte hiemme fattes brød. (Prov. dan., 347.)
187. Schöne Kleider bringen keine Tugend. – Petri, II, 531.
In Aegypten sagt man: Unter dem schönen Kleide steckt ein Ziegenbock. (Burckhardt, 169.) Der Ziegenbock ist dem Araber das Bild eines dummen Tölpels. Wie wir sagen: Schweig', du Schafkopf, sagt er: Du Bock.
Lat.: Non cures iuuenis multum, qua uestimentis non est sapientia mentis. (Loci comm., 199.)
Span.: En el major paño ay major engaño. (Je feiner das Tuch, je grösser der Betrug.)
188. Schöne Kleider erhöhen das Ansehen.
189. Schöne Kleider geben Ansehen.
190. Schöne Kleider, grosse Neider. – Sprichwörtergarten, 274.
191. Schöne Kleider helfen manchem alten Weibe noch zu einem jungen Manne.
192. Schöne Kleider machen keine Jungfern.
[1379] 193. Schöne Kleider sind nicht von Dauer.
Holl.: Mooije kleederen worden sletten. (Harrebomée, I, 412b.)
194. Schöne Kleider sind oft mit Schulden gefüttert.
Engl.: Fine dressing is a fool house swept before the windows. (Bohn II, 6.)
Holl.: Fraaije kleederen zijn gemeenlijk gevoerd met groote schulden. (Harrebomée, I, 412a.)
195. Schöne Kleider sind theueres Mottenfutter.
Dän.: Jo skiønnere kleder, jo større skade giør møll. (Prov. dan., 347.)
196. Schöne Kleyder bedecken viel angst vnd trübsal. – Lehmann, 424, 36.
Dän.: Skiønne klæder skjule tidt megen sorg. (Prof. dan., 508.)
Engl.: Fine clothes wear soonest out of fashion. – Fine cloth is never out of fashion. (Bohn II, 355.)
197. Schönes Kleid, hungriger Bauch. – Wickler, XVIII, 12.
198. Seiden kleider leschen das Fewr auffm Herd. – Lehmann, 424, 38.
199. Seiden kleider machen ein kalte kuchen. – Lehmann, 424, 38.
200. Unsere Kleider sind von einerlei Fäden. – Sailer, 119; Simrock, 1974.
201. Unter dem geistlichen Kleid steckt oft eine weltliche Maid.
Dän.: Geistlige klæder og verdslige sæder skikke sig ikke vel sammen. (Prov. dan., 375.)
202. Unter einem wüsten Kleid liegt oft die grösste Geschicklichkeit.
203. Viele Kleider machen nackt. – Horn, Spinnstube, 1846, S. 172.
204. Vier Kleyder tregt man jetzt fast in der Welt: zerschnitten Hosen, Hurenschue, bös Conscientien (Gewissen) vnd schmale Ehren. – Gruter, III, 90; Lehmann, II, 860, 80.
205. Vnter stattlichen Kleydern liegt angst vnd sorg verborgen. – Lehmann, 424, 36.
206. Vor schönem Kleid wird die Thür weit.
Engl.: Good clothes open all doors. (Bohn II, 363.)
207. Vor schönen Kleidern zieht man den Hut ab. – Eiselein, 380; Simrock, 5722.
208. Vorm Seyden Kleid ziehet man den Hut ab, dem Mann thut man die ehr nicht. – Lehmann, 90, 15.
209. Vppige kleider sind der Engel abschew, der vnzucht nester vnd der Männer verderben. – Lehmann, 423, 14.
210. Was helfen schöne Kleider, wenn man nicht danach thut! – Eiselein, 380.
211. Was hilft mir ein Kleid, wenn ichs nicht anziehen darf. – Eiselein, 380; Simrock, 5729; Seybold, 516.
212. Was nützen schöne Kleider, wenn nichts zu beissen ist.
213. Weite Kleider, enger Sinn.
214. Weite Kleider, weit Gewissen.
215. Wem das Kleid passt, der zieh' es an. – Lohrengel, I, 737; Bücking, 380.
216. Wem geliehen Kleyd wider heimgehet, mit blosser hinder darbey stehet. – Henisch, 1460, 29.
217. Wen 't Klêd passt, treck 't sick an. (Altmark.) – Danneil, 206.
Wer sich schuldig weiss, fühlt sich getroffen.
218. Wenn das Kleid fertig ist, sieht man, ob (wenn) es (nicht) passt.
Holl.: Als het kleed gemaakt is, dan ziet men de fouten. (Harrebomée, I, 411a.)
219. Wenn das Kleid nicht sehr zerrissen, so braucht man es nicht stark zu flicken.
Von einer geringen Sache macht man nicht viel Aufhebens.
220. Wenn das Kleid verbrochen, so sihet man erst, wie gut es gewesen. – Lehmann, 947, 21.
221. Wenn ein Kleid schmuzig ist, verbrennt man es deshalb noch nicht.
Sprichwort der Odschineger in Westafrika.
222. Wenn ein schön Kleid vnd die scham verhudelt sein, so tregt mans noch vor alltagshosen. – Lehmann, 696, 9; Eiselein, 380.
[1380] 223. Wenn man die Kleider auszieht, soll man auch die Sorgen ausziehen.
224. Wer die Kleider ehrt, den ehren sie wieder. – Simrock, 5727.
225. Wer die Kleider im Sommer zerreisst, muss im Winter frieren.
226. Wer gute Kleider hat, muss auch schlechte haben. (Surinam.)
Man muss seine Freunde nicht blos unter den Reichen suchen. Auch: Man muss ohne Noth nichts wegwerfen; es kann noch gute Dienste leisten.
227. Wer in fremde Kleider kriecht, ist bald bloss.
Dän.: Hvo sig kleder i laante kleder, er snart afkled. (Prov. dan., 347.)
Frz.: Qui d'autruy veste le vest a blasme tost se devest. (Leroux, II, 295.)
Holl.: Die zich met eens anders kleederen kleedt, die ontkleedt zich haast. (Harrebomée, I, 411b.)
228. Wer in fremden Kleidern ausgeht, kommt nackt wieder heim.
229. Wer nur Ein Kleid hat, der hat es bald verbraucht.
Holl.: Wie maar één kleed heeft, die heeft het haast versleten. (Harrebomée, I, 412b.)
230. Wer schwarze Kleider trägt, der muss beständig bürsten.
231. Wer sein Kleid ehrt hinter der Thür (im Schrein), den ehrt es wieder vor der Thür.
232. Wer sein Kleid kann selber flicken, darf es nicht zum Schneider schicken. (Nürtingen.)
233. Wer seine Kleider in ehren helt, den halten sie wider in Ehren. – Lehmann, 425, 45; Reinsberg III, 67.
Dän.: Som du ærer dine klæder, saa ære de dig. (Prov. dan., 15.)
Holl.: Eer uwe kleederen, zoo eeren zij u weder. (Harrebomée, I, 412a.)
It.: Chi fà honor agl' habiti fanno honor a lui. (Pazzaglia, 165, 3.) – La roba sta con chi la sà tener a se. (Gaal, 660.)
234. Wer seine Kleider wegborgt, bekommt sie eher aus dem Irren- als aus dem Armenhause zurück.
Dän.: Det er bedre at laane en gal sine kleder end en nøgen; hiin kaster, denne beholder dem. (Prov. dan., 347.)
235. Wer sich das Kleid anzieht, dem passt es auch. – Lohrengel, I, 843.
236. Wer sich der Kleider entwöhnen will, der soll im Sommer anfangen.
237. Wer sich mit frembden kleidern deckt, sein brot ins andern ofen beckt, und graset in seines nachbarn wiesen, der muss an gleicher müntz verliesen. – Henisch, 523, 49; Petri, II, 760.
238. Wer sich mit Kleidern hofflich ziert vnd stets nach Weiberart stolziret, wird gehalten hoch zu dieser Frist, auch wenn er gleich ein Esel ist. – Petri, II, 761.
Lat.: Vir bene uestitus, in millibus esse peritus creditur, in mille quamuis idiota sit ille. (Loci comm., 199.)
239. Wer väle Kleer hett, tüt ôk väle an. – Goldschmidt, 144.
240. Wer viel Kleider hat, der zeucht viel an. – Petri, II, 773.
241. Wer wird ein altes Kleid mit neuen Lappen flicken!
242. Wessen Kleid brennt, der riecht auch nach Feuer.
Engl.: Well may he smell of fire whose gown burneth. (Bohn II, 7.)
243. Wie das Kleid, so der Empfang (Gruss).
Die Araber: Nach dem Kleide richtet sich die Gastfreundschaft. (Cahier, 2368.) Auch kleinrussisch Reinsberg III, 66.
Dän.: Saa er hver hædt som han er klædt. (Bohn I, 396.)
Ruth.: Jak sią ubraw, tak ho uraczyły.
244. Wie das Kleid, so der Mann, leichte Kumpen leichte Lumpen han. – Froschm., Giiii; Körte, 3420.
Frz.: Femme sotte se connaît à la cotte. (Körte, 3420.)
245. Wie die Kleider, so die Ehre.
Dän.: Hver er hedd, som han er kledd. (Prov. dan., 346.)
Lat.: Hunc homines decorant, quem vestimento decorant. (Binder II, 1350; Loci comm., 198; Zinkgref, III, 20.)
246. Wie die Kleider, so die Ehre, sagte der Frosch, als er aus der Milchgelte sprang.
Dän.: Man er hedd gom klæd, sagde tudsen, hun sprang af fløde-bytten, eller padden, hun sad i horse-panden. (Prov. dan., 277.)
[1381] 247. Wie die Kleider, so die Lippen.
248. Wie Kleid, so Mensch (Sinn).
Nachlässig, unsauber, liederlich in der Kleidung, nachlässiger u.s.w. Mensch.
Lat.: Discincta vestis, discinctus animus. (Froberg, 146; Philippi, I, 122; Schonheim, D, 13.)
249. Wirff das alte Kleid nicht weg, du hast denn ein newes (beim Schneider). – Petri, 797; Latendorf II, 32; Reinsberg III, 117.
250. Zerrissen Kleid und Tressen, hohe Nase und nichts zu essen.
Vom Bettelhochmuth. Auch die Türken sagen: Ein zerrissenes Kleid darf keine goldenen Knöpfe haben.
251. Zerrissene Kleider soll man nicht gleich wegwerfen. – Simrock, 12191a.
252. Zerschnitten Kleid, zerschnitten Sinn. – Spangenberg, 39a.
*253. A sitt ey dam Kleede auss, wie a schäckister Fleescherhund. – Robinson, 298; Gomolcke, 208.
Holl.: Hij zit in de kleêren, als eene pad in de veêren. (Harrebomée, I, 412a.)
*254. Aus den Kleidern fallen.
Elend werden, am Leibe abnehmen, herunterkommen.
*255. Das Kleid sitzt wie angegossen.
Frz.: Cet habit est ciré sur le corps de cette personne. (Kritzinger, 146a.) – Cet habit vous est fait comme de cire. (Leroux, II, 121.)
*256. Dat is hum nêt in de Klêr besitten bleven. – Kern, 1043.
Das hat ihn tief betroffen; seine Gesundheit oder sein Gemüthszustand ist dadurch zerrüttet worden.
*257. Dat kummt mi nich an mîn kolle Klêr. – Eichwald, 1036; Kern, 1041; Stürenburg, 119b.
Das berührt mich nicht im entferntesten, nicht einmal mein (kaltes) Ober-, viel weniger das (warme) Unterkleid.
*258. Die Kleider im Sommer zerreissen und im Winter blossgehen.
Lat.: Penulam aestate deterere. (Seybold, 435.)
*259. Dies Kleid schreit auch nach einem neuen. (Nürtingen.)
*260. Ei, de Klêder sitten em um dem Life (Leibe) as offt se mit Schüffeln (Schaufeln) darum geschlagen. (Holst.)
Von denen, welche sich von einem Mädchen bei den alten Ditmarsen einen Korb geholt.
*261. Ein kleid mit öl waschen. (S. ⇒ Holz 331.) – Lehmann, 835, 16.
*262. Einem aufs Kleid steigen.
Streit mit ihm anfangen.
*263. Einem die Kleider ausklopfen, dass ihm die Haut schauert. – Körte, 3431a; Braun, I, 1876.
*264. Er hat das Kleid der Eule angezogen. (Lit.)
Er hat sich unsichtbar gemacht. Der Litauer braucht die Redensart von jemand, der bei Nacht und Nebel fortgegangen ist.
*265. Er hat ein (kein) hochzeitliches Kleid an. – Parömiakon, 310: Braun, I, 1877.
Befindet sich für irgendeine Feierlichkeit, Zusammenkunft u.s.w. (nicht) in der angemessenen Verfassung.
Engl.: He's in bis better blue clothes. (Bohn II, 49.)
*266. Er hat sein Kleid aufgeputzt und seinen Bart gekämmt. – Burckhardt, 376.
Er hat sich zu einem Geschäft fertig gemacht.
*267. Er lässt's an den Kleidern herunterlaufen.
Gibt nichts darauf.
Holl.: Hij laat het maar langs zijne koude kleêren loopen. (Harrebomée, I, 412a.)
*268. Er trägt ein deutsch Kleid hinaus und bringt ein welsches nach Haus. – Sailer, 166.
Spott auf die, welche meinen, zur feinen Bildung gehöre, dass man durch Frankreich und Italien gefahren, eine gewisse Summe Geldes in dortigen Gasthöfen verzehrt und einige fremde Formen angenommen habe.
*269. Es ist ein Kleid aus der Grossmutter Nachlass.
Lat.: Pellenaea tunica. (Philippi, II, 90.)
*270. He hett wat up dat Klêd kregen. – Dähnert, 233b.
Er ist in einen Regenguss gekommen, meist aber um zu sagen: Er hat Prügel bekommen.
*271. Ma kenndems Kleed mit der Spille zuschitteln. – Robinson, 173; Gomolcke, 733.
Man könnte ihm das Kleid mit der Spille zuschütteln.
*272. Man muss ihn bei den Kleidern halten, nicht bei den Worten. – Körte, 3430a; Braun, I, 1870.
[1382] *273. Mit kleyder vnd schuhen. – Tappius, 210a.
Mit Haut und Haar, mit Stiefel und Sporen.
*274. Neue Kleider über alte Filzläuse.
*275. Sein Kleid ist mit Hasenfell gefüttert. – Körte, 3425.
Vom Furchtsamen, Feigen.
*276. Sein Kleid ist so modern, als ob er es bei der Plünderung Jerusalems erbeutet hätte.
Holl.: Dat kleed is so nieuwerwetsch, alsof een pagie van Haman het gedragen had. (Harrebomée, I, 411b.)
*277. Seine Kleider lernen Hebreisch. – Mathesy, 65b; Theatrum Diabolorum, 404a.
Sie sind in der Leihanstalt, ursprünglich beim Juden verpfändet.
*278. Sich mit fremden Kleidern decken. – Waldis, IV, 16.
279. Auch im schlechten Kleide erkennt man gut Geschmeide.
Lat.: Lepidi mores turpem ornatum facile factis comprobant. (Plautus.) (Philippi, I, 223.)
280. Besser in zerrissenen Kleidern in den Himmel, als in Purpur zur Hölle fahren. – Wirth, II, 241.
281. Das Kleid ist der Mann. – Hollenberg, III, 8.
282. Das Kleid nur zur Decke, das Geld nur zum Gebrauch.
Lat.: Divitiae et vestimenta in usum tantum. (Sailer, Sprüche, 149, 10.)
283. Die schönen Kleider sind gleich dem Firniss über dem Gemälde, welcher alles heller scheinen macht.
[1502] 284. Ein gutes Kleid kann einen bösen Menschen bedecken, aber nicht lange verstellen. – Historien-Cabinet, 152.
285. Ein Kleid, das gut (nett, recht) gemacht, geht über alle Pracht.
It.: Chi non può far pompa, faccia foggia. (Bazar, 1876, Nr. 2.)
286. Ein unsauberes Kleid schlagen die Wäscherinnen um den Stein. – Pers. Rosenthal.
287. Es birgt sich unter rauhem Kleid sehr oft ein Herz voll Redlichkeit.
It.: Spesso sotto abito vile, s' asconde un cuor gentile. (Giani, 5.)
288. Es hilft kein Kleid gegen den Galgen.
Bei Tunnicius (1236): It batet nein kleit vor den galgen. (Non furi cohibet vestis bombicina mortem.)
289. Ich habe kein Kleid an, aber ich hänge an fremder Schleppe. – Merx, 96.
290. Je hässlicher das Kleid, je weniger Motten darin. – Storch, Freiknecht, I, 366.
291. Lieber das Kleid verlieren, als bei einem Narren (Thoren) quartieren.
292. Man sieht allwegen an den kleidern vnd geberden, mit was zunften er dienet. – Geiler, Seelenparadies, 226a.
293. Schöne Kleider macht der Schneider, aber guter Nam' und Ehr' kommen nicht vom Schneider her.
294. So lang das Kleid der Jugend frisch und neu, verlangen wir nach Spiel und Narretei. – Gerson, II, 80; Hammer-Purgstall.
295. Unter dem Kleide der Freundschaft sitzt oft Hass und Neid.
Bei Tunnicius (999): Under dem kleide der vruntschap sit vake hat unde nyt. (Blanditia flavo renitent sub melle venenum.)
296. Warmes Kleid macht niemals Leid.
It.: Caldo di panno non fa mai danno. (Giani, 1263.)
297. Was darffs der Kleider so vieler weiss, der Leib, der wird der würmer Speiss; bewahr dein Leib für hitz und kält, der überfluss Gott nicht gefällt. – Monatsblätter, V, 159.
298. Wenn ein altes Kleid reisst, dann ist kein Flickens.
Holl.: Als het oud mal begint te scheuren, dan is er geen houden (stoppen) aan. (Harrebomée, II, 51b.)
299. Wenn Kleider Leute machen, so sind die Schneider Gottes Pfuscher. – Wirth, I, 294.
300. Wer Kleider braucht von schlechter Waar', der kleidet zweimal sich im Jahr.
It.: Chi si veste di mal panno, si veste due volte all' anno. (Giani, 1736.)
301. Willst du nicht dein Kleid bespritzen (beschmitzen), so wirf keinen Stein in die Pfützen. – Gerson, II, 80.
Die Perser, um zu sagen, man soll sich mit gemeinen Leuten in keinen Streit einlassen.
302. Zerlumptem Kleide schenkt man wenig Glauben.
It.: A veste logorata poca fede vien prestata. (Giani, 1735.)
*303. A neu Kleid mit alte Löcher (Lattes). (Jüd.-deutsch. Warschau.)
Scherzhafte Antwort, wenn jemand irgendein Kleid für ein neues hält.
*304. De kann mit eren Kledern to Mark tüen. – Dähnert, 298b.
Sie hat mehr Kleider, als sie gebraucht.
*305. Seine Kleider in die Judenschule schicken. – Dietrich, I, 492.
In das Pfandhaus.
Buchempfehlung
Von einem Felsgipfel im Teutoburger Wald im Jahre 9 n.Chr. beobachten Barden die entscheidende Schlacht, in der Arminius der Cheruskerfürst das römische Heer vernichtet. Klopstock schrieb dieses - für ihn bezeichnende - vaterländische Weihespiel in den Jahren 1766 und 1767 in Kopenhagen, wo ihm der dänische König eine Pension gewährt hatte.
76 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
442 Seiten, 16.80 Euro