Täubrich

Täubrich (s. Kukuk, Tausend und Velten).


* Hol' mich der Täu-brich!Cholevius, 6, 210.

Für: Hol' mich der Teufel! Scherzhafte Selbstverbesserung, jemand will den Fluch aussprechen, unterbricht sich aber in Mitte des gefährlichen Wortes und macht ein unschuldiges daraus. Ebenso: »Wie Täu-brich, hätt' ich doch bald was gesagt.« (Sophien's Reise.) Aehnliche Abschwächungen einer Verwünschung sind: Den Augenblick, oder die schweren Noth-nägel sollen. Ferner: Sophie hat eine solche Hun-, ich hätte bald was gesagt, eine solche hundertseitige Seele (für Hundeseele). (Cholevius, 10.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 1047.
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