1. Würzburg ist durch Wallmauern, Bamberg durch einen Seidenfaden befestigt. – Diebolt, Historische Welt, Zürich 1715, S. 708.
Als Kaiser Heinrich II. und die heilige Kunigunde das Bisthum Bamberg stifteten, war Papst Benedict III. keineswegs damit zufrieden, weil er dadurch einen Eintrag für das Nachbarbisthum Würzburg befürchtete. Doch der Kaiser besänftigte ihn und versprach ihm, jährlich 100 Mark Silbers abzuliefern. Benedict weihte hierauf das neue Bisthum selbst ein; die Kaiserin aber stellte die bamberger Bischöfe frei von aller höhern geistlichen Jurisdiction mittels einer besondern Urkunde, welche der heiligen Kunigunde Seidenfaden, sericum S. Cunegundis filum, genannt wurde; daraus entsprang obiges Sprichwort. (Vgl. Rochholz, Altdeutsches Bürgerleben, S. 208.)
2. Zu Würzburg an dem Stein, zu Klingenberg am Main und zu Ostheim im Weingartenthal, da wächst der beste Wein überall. – Deutsche Romanzeitung, III, 40, S. 314; Hesekiel, 9.