Weibervolk

1. Vil Wybervolch und e warme-n-Ofe mache-n- eme Bur es thürs Läche (Lehen). (Solothurn.) – Schild, 100, 14; Sutermeister, 111.

Viel Frauen in einer Haushaltung, die durch allerlei Geköch den Ofen stets warm erhalten, sind der ökonomische Verderb derselben.


2. Wie meh Wibervolch, wie meh Chiffel1. (Luzern.)

1) Auch Kifel; Gekeife, mit viel Wortaufwand keifen, zanken. Das Wort bezeichnet aber auch Erbsen, daher kifeln, Erbsen aushülsen. (Stalder, II, 99; Tobler, 102.)


3. Wer mit Wiibervolch und Söu zu thun het, chunnt is Geschrei.Sutermeister, 114.


*4. Er hät es Wiibervolch a der Hand.Sutermeister, 102.


*5. Er hät vam hübschu Wibuvolch kei Grusu. Sutermeister, 101.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 75.
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