Willegis

O Willegis, o Willegis, deiner Abkunft nicht vergiss!Kurfürst von Mainz; Simrock, 11633; Eiselein, 643; Hesekiel, 13.

»Ein Bischof zu Menz (Mainz) mit Namen Willigis, so eines Wagners Sohn von Strewnigen (Stroningen) aus Sachsen gewesen, hat jhme inn seine Gemach, Stuben vnd Kammern ein Wagenradt für die Augen mahlen vnd darüber schreiben lassen: Willigis u.s.w., damit er auch seiner Abkunfft sich erinnern vnd seiner Erzbischöflichen Ehre vnd Hoheit sich nicht vberheben möchte. Wie denn eben daher die Mentzischen Ertzbischoffe ein Radt in jhrem Wappen führen.« (Mathesy, I, 155a; Etterleyn, Kronika, XXXIb.) Nach Bohemia (1874, Nr. 48 Beil.) soll sich Willegisus, der erste Bischof von Mainz, auch um die allgemeine Einführung der Speichenräder in Deutschland sehr bemüht haben.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 243,1813.
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243 | 1813
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